Ausgabe Nr. 4/2024

ISSN 1423-4319 Fr. 12.00 Trucker & Country-Festival Interlaken Ein starkes Treffen AUSBAU DER AUTOBAHNEN Abstimmung im Herbst MICHAEL LAUBSCHER Unser neuer Verwaltungsrat SPEZIALTRANSPORT Eine Brücke verschwindet Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure Nr.4|6.2024

Wir sind ein unkompliziertes, teilweise neu renoviertes 3 Sterne Hotel. Alle Zimmer verfügen über einen eigenen Balkon. Eine Sauna und ein Hallenbad mit lauschiger Liegewiese/Garten runden das Angebot ab. Die zentrale Lage in Flims Waldhaus bietet eine ganze Menge Vorteile: Das Swiss Camion-Angebot beinhaltet: • 4 Tage/3 Nächte im Superior Doppelzimmer***; renoviert, modern und sehr stilvoll eingerichtet und verfügen über einen eigenen Balkon • Regionales Frühstück und 4-Gang-Menu am Abend • Hallenbad/Sauna mit grosser Liegewiese/Garten • 15 Gehminuten bis zum Caumasee, dieser fasziniert durch sein türkisfarbenes und kristallklares Wasser • Gratis Ortsbus (Flims, Laax, Falera) und Gästekarte • Beste Ausgangslage für Wandern und Biken • Veloraum, Werkzeug für Bike etc. vorhanden • Gratis Motorradabstellplatz in der Tiefgarage Bitte beachten Sie die Betriebszeiten der Bergbahnen. Ihr Swiss Camion-Angebot (Sie sparen CHF 156.– p.P.) • 4 Tage / 3 Nächte ab CHF 363.– pro Person, im Superiorzimmer, statt CHF 519.– • Aufpreis Freitag/Samstag: +CHF 20.– p. P. / Nacht • Komfortzimmer: –CHF 15.– p. P./Nacht • Saisonzuschlag 12.7. bis 17.8.2024: + CHF 20.– p.P./Nacht • Verlängerung zum Spezialpreis: ab CHF 121.– p. P. / Nacht inkl. HP • Einzelzimmerzuschlag am Wochenende: +CHF 40.– pro Nacht • Dieses Angebot ist limitiert und nicht kumulierbar Gültig ab 30. Mai bis 27. Oktober 2024 Bis am Vorabend der Anreise (18 Uhr) können Sie kostenlos Ihren Aufenthalt umbuchen. Reservationen: Direkt beim Hotel Kennwort SWISS CAMION / Les Routiers Suisses Weisen Sie beim Check-in Ihre LRS-Mitgliederkarte vor. Der perfekte Ort für Ihre Sommerferien LRS-Mitgliederangebot im Hotel des Alpes*** in Flims/Laax Hotel des Alpes, Flims Promenada 45 | 7018 Flims Waldhaus | Tel. 081 928 25 25 | info@hoteldesalpes.ch Das Hotel des Alpes begrüsst Sie im Herzen von Graubünden, im wunderschönen Flims/Laax. Die Region ist geprägt durch eine grossartige und vielfältige Landschaft und bietet vielfältige Möglichkeiten für Freizeit, Sport und Kultur. Willkommen im Bike- und Wanderparadies Flims/Laax.

1 4 / 2023 EDITORIAL MICHAEL LAUBSCHER Neu im Verwaltungsrat von Les Routiers Suisses 2 DELEGIERTENVERSAMMLUNG Les Routiers Suisses sind gut unterwegs 4 RECHT Gericht hilft Chauffeur 8 DER WASCHMEISTER Erwin Steiner sorgt für saubere Lkw 14 NEUE FILIALE IN ECLÉPENS (VD) IVECO setzt neue Massstäbe 18 AUSBAU AUTOBAHNEN Abstimmung im Herbst 20 GESCHICKLICHKEITSFAHREN 40. Ausgabe im Kanton Thurgau 26 OLDTIMER Verschiedene Treffen 30 OFFENE TÜREN Friderici bot spannende Einblicke 40 SPEZIALTRANSPORTE Brücke beim Gubrist abgebaut Mehr Strassen, mehr Verkehr? Eine zu einfache Formel Die Hauptachsen des Nationalstrassennetzes sind überlastet. Ihre Kapazitätsgrenzen werden mittlerweile an sehr vielen Tagen und Tageszeiten sichtbar. Im Ausbauschritt 2023, vom Bundesrat und vom Parlament genehmigt, sind unter anderem mehr Spuren auf der A1 geplant. Gegner dieser Vorhaben haben es geschafft, das Referendum zu ergreifen, weshalb voraussichtlich diesen Herbst das Stimmvolk entscheiden darf. Bei Strassenbauprojekten führen Gegner oft die einfache Formel «Mehr Strassen, mehr Verkehr» ins Feld. In dieser platten Allgemeinheit kann das sogar stimmen. Eine etwas komplexere Betrachtung erweitert diese Formel. Denn: Das Verkehrswachstum nach einem Ausbau auf einer Hauptachse kann daher rühren, dass mehr Verkehr wieder auf die ausgebaute Strecke zurückkommt, der vorher Ausweichrouten durch Dörfer gewählt hat. Dieser Effekt trat messbar nach der Eröffnung der dritten Röhre am Baregg im Kanton Aargau auf. Er hielt allerdings nicht sehr lange an, am Baregg wird es wieder eng und die Region ächzt unter dem Verkehr. Die Region ist aber auch gewachsen, zählt heute viel mehr Einwohnerinnen und Einwohner als noch vor 20 Jahren, wie zahlreiche andere Regionen, Agglomerationen, Zentren, ja die Schweiz insgesamt auch. Es ist also nicht einfach der Strassenbau, der für mehr Verkehr sorgt. Es ist das ganze Wachstumsstreben, das Wohlstandsversprechen schlechthin, das mit der aktuellen Infrastruktur weder von der Strasse noch von der Schiene geschluckt werden kann. Trotzdem wäre es falsch, nun eine Phase des masslosen Bauens zu starten. Vielmehr braucht es Augenmass – wie es in den vom Bund vorgesehenen Ausbauschritten vorhanden ist. Es geht um die Beseitigung von Nadelöhren auf bestehenden Strecken und die Entlastung von Dörfern entlang dieser Hauptachsen, nicht um den Bau von Hunderten neuen Kilometern des Nationalstrassennetzes – dieses ist nämlich fast fertig gebaut. Die Schiene schafft es nicht, den heutigen Bedarf an Mobilität alleine zu decken, auch dort gibt es Kapazitätsprobleme und damit Ausbaupläne und Optimierungsideen. Das muss nach wie vor für beide Verkehrsformen angegangen werden – und dazu gehören auch die Ausbauprojekte für die Autobahnen. Daniel von Känel, Chefredaktor Kontakt: www.truckerfestival.ch 34 Kanton Tessin 43 Sektionsaktivitäten IMPRESSUM SWISS CAMION, route de la Chocolatière 26, 1026 Echandens. Tel.: 021 706 20 00, swisscamion@routiers.ch Chefredaktor: Daniel von Känel | Mitarbeitende der Redaktion: Sarah Amat, Kéren Haller, Robert Hugentobler, Michel Magnin, Elvedin Mesic, David Piras, Hans-Peter Steiner und Erich Urweider | Anzeigen: Kéren Haller, khaller@routiers.ch | Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Inserateverwaltung: Les Routiers Suisses, route de la Chocolatière 26, 1026 Echandens. Tel.: 021 706 20 00, annonces@routiers.ch Auflage WEMF-beglaubigt: 17 522 Exemplare (grösste Auflage der Branche in der Schweiz) | Jahresabonnement: 65 Franken www.swisscamion.ch TITELSEITE Das Trucker und Country-Festival in Interlaken wird auch dieses Jahr ein Publikumsmagnet. Am Stand von Les Routiers Suisses findet wieder das Truck-Pulling statt. FOTO: DANIEL VON KÄNEL 6

2 SWISS CAMION Der Verwaltungsrat (v.l.): Ruedi Pulfer, Marcel Perrenoud (Vizepräsident), Michael Laubscher (neu), Markus Odermatt (Zentralpräsident), Franz Inauen. Einige bewegte Jahre liegen hinter uns. Dies zeigte der Jahresbericht, den David Piras, Generalsekretär Les Routiers Suisses, an der Delegiertenversammlung präsentierte. Der allgemeine Zustand des Verbands entwickelte sich von schlecht (2021) über weniger schlecht (2022), gut (2023) bis aktuell sehr gut. 2022 waren noch Nachwehen der Pandemie zu spüren. 2023 konnte wieder gut gearbeitet werden, die negativen Effekte der Pandemie wurden ausgeglichen und neue Projekte umgesetzt. Die Finanzen sind gesund, die Liquidität hat im 2024 nochmals zugelegt. Die Mitgliederzahl könnte sich Die Delegiertenversammlung von Les Routiers Suisses fand Ende April in Zuchwil (SO) statt. Dabei wurde mit Michael Laubscher ein neues Mitglied des Verwaltungsrats gewählt. Der Jahresbericht 2023 zeigt eine positive allgemeine Entwicklung. Zustand: Sehr gut Delegiertenversammlung in Zuchwil TEXT: DVK FOTOS: DP besser entwickeln. Einerseits werden Mitglieder starker Jahrgänge pensioniert, andererseits beschränkt sich die Mitgliederwerbung hauptsächlich auf Einheimische. Les Routiers Suisses zählt derzeit etwas unter 16 000 Mitglieder. Mehr Kursteilnehmertage Der grösste Teil der Kursteilnehmertage fällt auf die CZV-Kurse, gefolgt von den ADR- Kursen. Die Zahlen im Jahr 2022/2023 waren vergleichbar mit 2017/2018. Sie bewegen sich generell in einem Zyklus von fünf Jahren. Für das Jahr 2024 wird nochmals ein Anstieg erwartet. Seit 2024 führt Les Routiers Suisses für die ASA in Zusammenarbeit mit der ASTAG mündliche und praktische Prüfungen zur CZV durch. Die Planung und Organisation liegt bei Les Routiers Suisses. Die Prüfungsorte sind Echandens, Bern, Würenlos, Dottikon, Wil, Sargans und Gordola. Für den Verband Les Routiers Suisses ist dies ein zuverlässiger Auftrag, ein Qualitätsnachweis für seine Organisation, seine Standorte und seine Kursleiter; ein Referenzauftrag also. Initiative: Nutzen trotzdem positiv Zum Schutz des Arbeitsmarktes für Chauffeure und der schweizerischen Transportwirtschaft lancierten wir die Chauffeurinitiative.

3 Nr. 4 | 6.2024 VERBAND Für ihren grossen Einsatz für Les Routiers Suisses geehrt: die drei neuen Ehrenmitglieder François Oberson, Rudolf Steffen und Franz Trüssel (v.l.). Energie effizient eingesetzt Leise, sauber und komfortabel der neue E-Tech T renault-trucks.ch Leider kamen zu wenig Unterschriften zusammen. Es gab Chauffeure, die Gewissenskonflikte wegen ihrer Arbeitgeber hatten, die sich gegen die Initiative stellten. Aber: Seit der Ankündigung der Initiative erfolgte ein guter Lohnanstieg, den Les Routiers Suisses mit einer breiten Umfrage feststellen konnte. Weil die Kosten der Initiative zudem überschaubar waren, ist der Nutzen der Chauffeurinitiative gemessen am Aufwand trotzdem positiv. Allen, die sich für die Initiative eingesetzt haben, wurde an der Delegiertenversammlung nochmals ausdrücklich für ihren Einsatz gedankt. Bald folgen wieder Verhandlungen mit dem Sozialpartner ASTAG. «Wir sind die Besten» Mitgliederberatung und Rechtsschutz haben sich sehr positiv entwickelt. Mehr Arbeit eigener Juristen, mehr Qualität, mehr Leistung, mehr Zufriedenheit, keine Fallauskäufe. «Wir sind die Besten», hielt David Piras dazu fest. Wechsel im Verwaltungsrat Vizepräsident François Oberson ist aus dem Verwaltungsrat von Les Routiers Suisses zurückgetreten. Als neues Mitglied wurde Michael Laubscher (Porträt auf Seite 18) von der Sektion Jura gewählt. Neuer Vizepräsident ist Marcel Perrenoud.

4 SWISS CAMION RECHT Wer in der Probezeit kündigt und noch keine Anschlusslösung hat, muss mit Einstelltagen von der Arbeitslosenkasse rechnen. Man muss halt auch mal durchbeissen – das hat die UNIA-Arbeitslosenkasse sinngemäss einem Chauffeur im Kanton Schwyz Anfang 2023 mitgeteilt. Der Chauffeur hatte noch in der Probezeit wegen unzumutbaren Zuständen seine Stelle gekündigt und vorübergehend Arbeitslosengeld bezogen. 19 Einstelltage verfügte die Arbeitslosenkasse wegen selbst verschuldeter Arbeitslosigkeit. Der Chauffeur wehrte sich; mit Urteil vom 22. November 2023 hat ihm das Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz in zweiter Instanz Recht gegeben. Zumutbarkeit spielt auch eine Rolle Selbst verschuldete Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn der Arbeitnehmer von sich aus kündigt, die Weiterführung des Arbeitsverhältnisses zumutbar gewesen wäre und ihm keine neue Stelle zugesichert war. Während unbestritten war, dass der Chauffeur von sich aus kündigte und er noch keine neue Stelle hatte, war umstritten, ob es ihm zumutbar gewesen wäre, Ein Chauffeur kündigte noch in der Probezeit und gab unzumutbare Zustände als Grund an. Unter anderem hatte er Lenkzeiten von 13 Stunden ohne Möglichkeit, Pausen zu machen. Die UNIA-Arbeitslosenkasse verfügte 19 Einstelltage beim Arbeitslosengeld. Zum Glück entschied das Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz im Sinne des Chauffeurs. Gericht hilft Chauffeur Arbeit ohne Pause ist nicht zumutbar TEXT: MICHEL MAGNIN die Stelle zu behalten. Der Chauffeur machte geltend, er habe täglich bis zu 13 Stunden Lenkzeit leisten müssen und keine Möglichkeit gehabt, Pausen zu machen. Das Zeiterfassungssystem der Arbeitgeberin zog jeweils automatisch 45 Minuten pro Tag als Pause ab. Innerhalb von einem Zeitraum von zwei Wochen war jedoch nur eine effektive Pause ausgewiesen. Die Arbeitslosenkasse stützte sich auf die Aussagen der Arbeitgeberin, dass Überstunden zu einem späteren Zeitpunkt mit kürzeren Touren hätten abgebaut werden können. Über mehrere Seiten befasste sich das Verwaltungsgericht mit den Zuständen, die bei der Arbeitgeberin offenbar herrschten. Die Routenplanung war so straff, dass nur schon die reine Fahrzeit zwischen den Stationen über neun Stunden betrug. Die erfassten Ankunftszeiten legten nahe, dass der Chauffeur nirgends die Gelegenheit hatte, auch nur 15 Minuten Pause zu machen. Das Argument der Kompensation liess das Verwaltungsgericht nicht gelten. Es gehe nicht nur darum, dass Überstunden kompensiert werden könnten, sondern darum, dass Pausen und Ruhezeiten eingehalten werden. Der Chauffeur habe der Arbeitgeberin schriftlich und mündlich mitgeteilt, dass die Routenplanung unzumutbar sei, und diese habe darauf nicht bzw. nicht genügend reagiert. Der Chauffeur habe nicht mit einer raschen Besserung rechnen können. Insgesamt sei der Verbleib an der Arbeitsstelle damit unzumutbar. Auf Fahrerkartendaten konnte nicht abgestellt werden, da der Lieferwagen, mit dem der Chauffeur unterwegs war, keinen Fahrtenschreiber hatte. Dennoch war die ARV1 anwendbar, denn der Arbeitsvertrag verwies ausdrücklich auf die ARV1. Untermauern konnte der Chauffeur seine Ausführungen mit den Tourendetails, die der Arbeitgeber eingereicht hatte. Das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Schwyz ist ein erfreulicher Schritt der Gerichte anzuerkennen, dass Arbeitgeber Chauffeure bei Überstunden, die die Grenzen der ARV1 sprengen, und fehlenden Pausen nicht mit Kompensationstagen abspeisen können. Zudem ermutigt das Urteil dazu, widerrechtliche Anordnungen von Arbeitgeberinnen bezüglich der Bedienung von Fahrtenschreibern nicht zu akzeptieren, sondern diesen zu widersprechen. Buchen Sie jetzt einen CZV-anerkannten Kurs in einem unserer 11 Ausbildungszentren schweizweit — by ASFL SVBL —

5 Nr. 4 | 6.2024 Maximale Auslastung im Ganzjahreseinsatz mit dem Unimog Geräteträger. Unzählige kleine und grosse Arbeiten möchten zuverlässig und schnell erledigt werden – allen voran Mähen, Mulchen und Gehölzpflege, Winterdienst, Kehren und Reinigen sowie Laden und Transportieren. Hier bringt der Unimog seine Vielseitigkeit ins Spiel. Denn der Geräteträger kann dank seiner standardisierten hydraulischen, mechanischen und elektrischen Schnittstellen eine Vielzahl von Geräten antreiben. Weitere Informationen finden Sie unter special.mercedes benz trucks.com/unimog kommunal 365 TAGE VOLLER TATENDRANG.

6 SWISS CAMION Michael Laubscher hat am Actros natürlich den Routiers-Wimpel angebracht. Seit der letzten Delegiertenversammlung gehört Michael Laubscher zum Verwaltungsrat von Les Routiers Suisses. «Das klingt schon noch etwas komisch für mich», sagt er lachend, als wir ihn in Glovelier im Kanton Jura im Café de la Poste treffen, das schon seit Jahrzehnten ein Relais Routiers ist. «Ich wurde angefragt, weil man auf der Suche nach einem Nachfolger für François Oberson war», erklärt er. «Es sollte wieder ein Westschweizer sein.» Mit seiner Zusage und der Wahl habe er nun die Möglichkeit, ein neues Amt innerhalb von Les Routiers Suisses kennenzulernen, mit denen er schon lange stark verbunden sei. Im Vorstand der Sektion Jura Mitglied ist er nun seit 25 Jahren. In dieser Zeit war er auch einige Jahre im Vorstand der Sektion Jura tätig. «Ich fand das Mandat im Verwaltungsrat eine gute Idee, das Amt im Sektionsvorstand kannte ich schon, das hatte ich schon einige Jahre gemacht», sagt er. Als Mitglied von Les Routiers Suisses hätten ihm von Anfang an die Aktivitäten der Sektion gefallen. Und: «Bei Les Routiers Suisses gab es von Anfang an ein gutes Angebot an CZV-Kursen», hält er fest. «Das war damals, als man dieses System eingeführt hat, nicht selbstverständlich.» Der Weg in den Chauffeurberuf schlug Michael Laubscher nicht direkt nach der Schule ein. Er machte eine Lehre als Betriebsangestellter bei der SBB. Dann wechselte er in den Bausektor und fuhr zuerst Bagger, dann Lieferwagen. «Da merkte ich, dass ich lieber mit grösseren Fahrzeugen fahren wollte», sagt er. «So habe ich die Prüfung gemacht und bin umgestiegen.» Mit Blaulicht unterwegs Seit diesem Umstieg arbeitet er als Chauffeur, allerdings mit einem Unterbruch von einem Jahr. «Ich habe ein Jahr lang Vollzeit als Rettungssanitäter gearbeitet», sagt er. «Der Job war zwar cool, aber die Strasse, wie Der 52-jährige Chauffeur Michael Laubscher aus Tavannes (BE) ist das neue Mitglied im Verwaltungsrat von Les Routiers Suisses. Er weiss, was sich für Chauffeure ändern muss. «Parkplätze sind rar» Verwaltungsrat Michael Laubscher TEXT UND FOTOS: DANIEL VON KÄNEL man sie als Lkw-Chauffeur erlebt, hat mir gefehlt. Man hat mehr Freiheit in der Kabine.» Während sechs Jahren hat er noch Teilzeit als Rettungssanitäter gearbeitet, neben seinem Job als Chauffeur. Diese Zeiten sind nun schon länger vorbei. Seit 10 Jahren arbeitet Michael Laubscher als Chauffeur für die Thommen-Furler AG aus Rüti bei Büren (BE). Anfänglich sei er mit dem Stückgut auch noch in der Ostschweiz, in Deutschland oder Frankreich unterwegs gewesen. Seit einiger Zeit sei er nur noch im Jura unterwegs. «Und das ist gut so», fügt er an. Den Lastwagen könne er bei Bedarf auch zu Hause in Tavannes parkieren, das mache ihn flexibler bei der Planung der Touren, die ihn nicht nur durch den Kanton Jura, sondern auch in den Berner Jura, wo er wohnt, führen. Die Jura-Frage, also die konfliktträchtige Spaltung des Juras durch die Kantonsgrenze, sei in der Sektion Jura von Les Routiers Suisses übrigens kein Politikum. «Seit ich mich erinnern kann, gehören hier der Berner Jura und der Kanton Jura zusammen», sagt er. Schliesslich hat man ja auch ein gemeinsames Ziel, nämlich die

7 Nr. 4 | 6.2024 VERBAND RELAIS ROUTIERS Café de la Poste Das Treffen mit Michael Laubscher fand natürlich nicht durch Zufall im Café de la Poste in Glovelier (JU), das sich östlich von Delsberg befindet, statt. Es ist eines der Relais Routiers der Sektion Jura von Les Routiers Suisses. Michael Laubscher, der in Tavannes (BE) im Berner Jura wohnt, besucht das Café de la Poste oft. Es gibt sogar Tage, an denen er dort übernachtet, denn bis nach Tavannes ist es noch ein rechtes Stück und für den Lastwagen hat es genügend Platz. Die letzte Generalversammlung der Sektion Jura wurde auch dort durchgeführt. «Seit 125 Jahren empfängt Sie die Familie Mahon im Sinne ihrer Familientradition, die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft pflegt», heisst es auf der Website. Ein richtiges Relais also. DvK/zVg/Google Maps Midland – Swiss Quality Oil Ich w de im Aargau h g t t. Eines der Relais Routiers der Sektion Jura ist das Café de la Poste in Glovelier (JU). Michael Laubscher besucht es gerne. Vertretung der Interessen der Chauffeusen und Chauffeure. Eine grosse Problematik sei das Parkplatzproblem. «Parkplätze für Lastwagen sind rar», sagt er. «Aber Chauffeure müssen ja Pause machen oder sogar übernachten können. Aber die wenigen Plätze, die es gibt, sind immer besetzt.» Im Jura erlebe er das nicht mehr so stark wie vorher. Aber in anderen Gebieten, vor allem entlang der Hauptachsen, sei die Situation katastrophal. Und ein weiterer Punkt liegt ihm am Herzen: «Wir brauchen an solchen Plätzen ein Obligatorium für Gerüste, um die Lastwagen von Schnee und Eis befreien zu können», sagt er. «Das kostet zwar etwas, aber es lohnt sich, denn wenn etwas passiert, ist es noch viel teurer.» Derzeit liegt aber kein Schnee im Jura, und Michael Laubscher geniesst seinen Feierabend im sonnigen Gartenrestaurant des Café de la Poste, dem gemütlichen Relais Routiers in Glovelier.

8 SWISS CAMION TRANSPORTWELT Erwin Steiner (r.) reinigt den Lkw von Toni Hauser (l.). Die Waschanlage ist Montag bis Mittwoch von 7 bis 18 Uhr, Donnerstag und Freitag von 7 bis ca. 20 Uhr und am Samstag von 7 bis 12 Uhr offen. Vor allem donnerstags und freitags herrscht bei der Waschanlage auf dem Areal der Senn Transport in Seewen SZ, die zu Planzer gehört, viel Betrieb. Nicht selten steht vor dem Tor bereits wieder ein Lastwagen, während drinnen noch geschrubbt wird. Dann ist Erwin Steiner ganz in seinem Element. Seit über 31 Jahren ist der 51-Jährige für die Waschanlage verantwortlich. «Ich wäre gerne Chauffeur geworden, konnte aber nicht», erzählt er. «Aber so bin ich trotzdem um diese Fahrzeuge herum.» 31 Jahre sind eine lange Zeit, da sammelt sich viel an Erfahrung. «Die neue Anlage steht seit 9 Jahren», sagt er. «Seither habe ich mehr als 31 000 Lastwagen gewaschen.» Bei schönem Wetter sei der Andrang grösser, wenn es regne kleiner. Der Winter aber sei die Saison mit den meisten Kunden; vor allem, um das Salz abzuwaschen. «Viel Durchgangsverkehr» Die Waschanlage ist öffentlich. So kommen nicht nur Senn- respektive Planzer-Chauffeure zu ihm, auch aus der Region oder vom Durchgangsverkehr auf der nahen Gotthardachse finden viele den Weg nach Seewen. «Es gibt viele Chauffeure, die eine Route ins Tessin haben, die bei mir vorbeikommen», erklärt Erwin Steiner. Normalerweise dauert ein Waschvorgang eine Viertelstunde. «Es gibt natürlich schon Chauffeure, die etwas heikler sind», sagt er lachend. Man merke sofort, ob jemand immer den gleichen Lastwagen fahre oder sogar einen eigenen besitze. «Die schauen generell besser zum Fahrzeug», habe er festgestellt. Es gebe jene, die zum Beispiel alles mit dem Schwamm und nicht nur mit der Bürste gereinigt haben möchten. «Dann dauert der Waschvorgang natürlich länger», sagt er. «Aber diese Chauffeure rufen jeweils vorher an, dann kann ich ein wenig planen.» Einer mit eigenem Lastwagen ist Routiers-Mitglied Toni Hauser aus Oberarth SZ, der ein eigenes Unternehmen für internationale Transporte hat. Nachdem der neue Iveco wieder strahlend sauber ist, sagt er, warum er jeweils zu Erwin Steiner gehe. «Erwin ist der beste Lastwagenwascher, den es gibt. Das ist wirklich so.» Dieser nimmt das Kompliment natürlich gerne zur Kenntnis. Der Waschmeister Erwin Steiner sorgt für saubere Lkw TEXT UND FOTOS: DANIEL VON KÄNEL Die Waschanlage ist keine Rennstrecke. Erwin Steiner startet die Waschanlage. Ein Renault wird gewaschen. Erwin Steiner: «Shampoonieren gehört dazu.»

9 Nr. 4 | 6.2024 helvetia.ch/bvg-invest Unsere Vorsorgelösung bietet interessante Chancen auf Mehrerträge, nachhaltige Anlagen und ein stabiles finanzielles Fundament. Helvetia BVG Invest – Vorsorge, wie Sie es wünschen. Berufliche Vorsorge Schweiz Personalvorsorge. Stabilität und Chancen. Helvetia BVG Invest. Jetzt informieren:

10 SWISS CAMION TRANSPORTWELT Ging es vor 100 Jahren, als die Strecke Olten- Stüsslingen mit einem Berna-Bus lanciert wurde, noch um das ÖV-Angebot schlechthin, kommt im heutigen Zeitalter dazu, auf welche Weise diese Dienstleistung erbracht wird. Hohe wirtschaftliche und ökologische Faktoren müssen berücksichtigt werden. Ziel muss laut Roman Fischer, Direktor der BOGG, sein, eine «nachhaltige Mobilität» anzubieten und damit neue Nutzergruppen zu erreichen und den Umsteigewillen hochzuhalten. Mit den sehr leisen und umweltfreundlichen Fahrzeugen punktet die BOGG sowohl bei den Fahrgästen als auch bei den Anwohnern im Wendebereich der Busse. Die Reichweite von 220 km pro Ladung erlaubt den risikolosen fahrplanmässigen Einsatz auf dem Netz von Februar bis November. In der kalten Jahreszeit ist das Zwischenladen nötig. Ausfälle sind nicht wahrscheinlicher als bei herkömmlichen Dieselfahrzeugen. Die Anschaffung ist aber laut Roman Fischer Pionierhaft wurde vor 100 Jahren die ÖV-Strecke Olten-Stüsslingen mit einem BernaBus lanciert. Dies feiert die Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) mit der Dekoration eines E-Busses mit einem Foto des Original-Berna aus dem Jahre 1924. Trotz des Jubiläums schaut die BOGG volle Kraft voraus. 5 MAN Lion’s City E-Busse sind seit Dezember 2022 bereits im operativen Betrieb. TEXT UND FOTO: ROBERT HUGENTOBLER Neuer Elektrobus ehrt alten Berna wesentlich aufwendiger. «Wie die höheren Kosten abgewälzt werden können, ist noch nicht abschliessend bekannt.» Dekarbonisierung bis 2035 Mit dereinst rund 50 E-Bussen wird die Dekarbonisierungsstrategie bis 2035 umgesetzt sein. Damit ist die BOGG bereit, bis dahin die ganze Flotte zu elektrifizieren. Pläne für die zugehörige Ladeinfrastruktur sind vorhanden. Dazu äussert sich Roman Fischer wie folgt: «Im 2023 eröffneten Depot, welches tagsüber von der Motorfahrzeugkontrolle des Kantons Solothurn genutzt wird, verfügen wir derzeit über 8 Ladepunkte à 150 kW. Der weitere Ausbau ist vorgesehen. Um mit der technischen Entwicklung der Batterien mithalten zu können und flexibel zu bleiben, bevorzugen wir Depotladungen ganz nach dem Motto: ‹Stecker statt Pantographen›. Weitere Depots im Betriebsgebiet müssen demnach geplant, umgebaut und ans Stromnetz angeschlossen werden.» Wasserstoff als Antrieb wäre zwar von der Reichweite her eine Alternative, der Transport kann aber derzeit nicht CO2-frei gewährleistet werden. Die BOGG verzeichnete 2023 mit einem Plus von 10,6 % (Anzahl Fahrgäste gegenüber dem Vorjahr) ein Rekordjahr. Auch 2024 dürfte sich laut Roman Fischer die Anzahl Fahrgäste positiv entwickeln. Somit ist der Bedarf an (öffentlicher) Mobilität auch 2024 sehr hoch. Vermeidung als effektivste Dekarbonisierungsstrategie scheint bei den Fahrgästen kein Thema zu sein. Dazu nochmals Roman Fischer: «Zahlbare, klimafreundliche Mobilität zu gewährleisten durch motivierte Mitarbeiter, ist unser höchstes Ziel. Damit dies gelingt, haben wir alle Chauffeure auf den MAN E-Bussen geschult. Intern läuft nun sogar ein kleiner Wettbewerb unter den Fahrern, wer mit einer Stromladung am weitesten fährt.» Ökologisches Fahren macht auch Spass. Direktor Roman Fischer steht vor einem MAN-E-Bus des Busbetriebs Olten Gösgen Gäu AG, BOGG. Der Urenkel des abgebildeten Chauffeurs arbeitet heute bei der BOGG.

11 Nr. 4 | 6.2024 Mit dem neuen MAN eTGS in die Ära des emissionsarmen Verteilerverkehrs. Der neue MAN eTGS. Jetzt entdecken! EINFACH ELEKTRISIEREND. Der neue MAN eTGS ist bereit! Egal ob im regionalen Verteilerverkehr, bei besonderen Einsätzen oder als Fahrzeug für grosse Laste – der neue MAN eTGS ist vielseitig einsetzbar: vom (Kühl-)Koffer bis zum Sattelkipper, als Sattelzugmaschine oder Fahrgestell. Mit seiner Batteriekapazität von 534 kWh brutto deckt er die meisten branchenspezifischen Reichweitenanforderungen mühelos ab. Damit gehören Reichweitenbedenken der Vergangenheit an. mantruckandbus.ch

12 SWISS CAMION Den Besucherinnen und Besucher des letzten Trucker & Country-Festivals wird der Stand von Les Routiers Suisses noch in guter Erinnerung sein: Es gab unter anderem die begehrten Schilder oder wertvolle Informationen zum Chauffeurberuf und den Angeboten des Verbands. Zudem sorgte das Truck-Pulling für Spektakel. Einen Lastwagen mit Muskelkraft zu bewegen, war für viele eine Herausforderung, die sie gerne annahmen. All dies wird auch an der diesjährigen Ausgabe des Trucker & Country-Festivals in Interlaken geboten. Les Routiers Suisses freut sich also wieder auf viele Besucherinnen und Besucher am Stand. Vom 28. bis 30. Juni 2024 steht Interlaken bereits zum 29. Mal ganz im Zeichen der Trucker, Biker, Line Dancer, Country- und Westernfans. Les Routiers Suisses ist einmal mehr mit einem grossen Stand vertreten – inklusive Truck-Pulling. Trucks, Musik und mehr Trucker & Country-Festival Interlaken TEXT: DANIEL VON KÄNEL FOTOS: DVK/PD Weitere Infos: www.truckerfestival.ch Wie jedes Jahr bietet das Internationale Trucker & Country-Festival eine sehr breite Palette an Attraktionen für alle Trucker, Biker, Line Dancer, Country- und Westernfans. Im «Westerndorf & Western City» gibt es ein Festzelt und diverse Aussenbühnen, zahlreiche Shops, Verpflegungsstände und Bars, eine grosse Partyzone sowie einen Luna Park. Über 30 Bands Unter «Music, Shows and Entertainment» ist ein grosses Programm zusammengefasst. Dazu gehören über 30 Bands und ShowActs, Trucker-Gottesdienst, Western-Shows, Line Dance Shows und Workshops, über 1000 Trucks, Offroader-Bereich, Biker Corner und zahlreiche weitere Attraktionen. Wer das Festival kennt, weiss: In Interlaken heisst es «Sunday is Family Day». Es gibt kostenlose Aktivitäten für die kleinen Cowgirls und Cowboys wie Kinderkarussell, Kinderschminken und vieles mehr. An der Rock Night am Freitag, 28. Juni, treten The BossHoss und Megawatt auf. An der American Country Night am Samstag, 29. Juni, werden Chuck Mead, Florian Fox sowie Runaway June für grossartige Country- Stimmung sorgen. Letztes Jahr am Routiers-Stand: Das Truck-Pulling war eine Attraktion für die Besucherinnen und Besucher.

13 Nr. 4 | 6.2024 TITELSTORY Die Truck-Meile mit über 1000 Trucks lässt so manches Chauffeurherz höher schlagen. Runaway June treten an der American Country Night am Samstag auf. The BossHoss lassen es am Freitagabend krachen.

14 SWISS CAMION Ein Gebäude ohne Keller, im obersten Geschoss befindet sich nur die Haustechnik und auf dem Dach die Photovoltaikanlage, der Rest ist auf effiziente Abläufe und auf ein angenehmes Klima für alle Angestellten und die Kundschaft getrimmt: Die neue IVECO-Filiale in Eclépens im Kanton Waadt ist tatsächlich ein grosser Wurf. Hätte man einige Elemente der Haustechnik an der Decke nicht unverschalt gelassen, würde man sich auch in der Werkstatt nicht in einer solchen fühlen. Die Ausführung mit einigen sichtbaren Rohren ist deshalb durchaus gewollt. Der Inbetriebnahme der Filiale ging eine anspruchsvolle logistische Übung voraus. Denn: Die neue Filiale in Eclépens ersetzt IVECO spricht zwar von der modernsten und ökologischsten Filiale in der Schweiz, doch sie ist auch Pilotfiliale für Neubauten in anderen europäischen Ländern: Der Nutzfahrzeughersteller hat in Eclépens im Kanton Waadt Einweihung gefeiert. Vorbild für Europa Neue IVECO-Filiale in Eclépens (VD) TEXT UND FOTO: DANIEL VON KÄNEL jene von Morges und Yverdon. Letztere wurde zuerst geschlossen, Angestellte von dort arbeiteten zwischenzeitlich in Morges, bis der gesamte Umzug nach Eclépens vollzogen war. Eine Umstellung für Mitarbeitende Cristina Micheletti, Marketing & Communication Manager bei IVECO (Schweiz) AG, sagte an der Einweihungsfeier, dass lediglich vier Angestellte den Umzug aus persönlichen Gründen nicht mitmachen wollten. Die anderen rund 60 Mitarbeitenden aus Morges und Yverdon arbeiten jetzt in der neuen Filiale in Eclépens. Für diese sei das neue Gebäude eine Umstellung. «Diese Filiale wurde nach den neuesten Vorgaben bezüglich Logistik und Abläufen geplant», sagte Micheletti. «Daran muss man sich zuerst gewöhnen, wenn man vorher jahrelang an den alten Standorten eingespielt war.» Das Konzept sieht neben neuen Filialbereichen – darunter eine Zone für die aktive Fahrzeugannahme in der Werkstatt und ein Pausenraum für wartende Lkw-Fahrer – eine innovative Infrastruktur vor, welche die Arbeitswege verkürzt und die Interaktion zwischen den Abteilungen erhöht. Ein Rundgang durch alle Bereiche der neuen Filiale lässt keine Zweifel offen, dass sich die Mitarbeitenden gerne an die neue Umgebung gewöhnen – und wohl auch die Kundschaft. Der Standort Eclépens ist verkehrstechnisch gut angebunden und damit für die Kundschaft einfach erreichbar. TRANSPORTWELT

15 Nr. 4 | 6.2024 Merbag – Ihr Partner für Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge. Vertrauen Sie den Besten: An 12 Nutzfahrzeug-Standorten schweizweit sind unsere Verkaufs- und Serviceberater für Sie da. Gemeinsam mit Ihnen konfigurieren sie passende Nutzfahrzeuge für Ihre Transportaufträge. Entdecken Sie unsere Merbag Kompetenzzentren für Lastwagen, Transporter und gewerbliche Vans von Mercedes-Benz sowie für An- und Aufbauten wie Kippbrücken, Kühlkästen oder Hebebühnen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Mehr zu den Mercedes-Benz Nutzfahrzeugen: merbag.ch/nf Mercedes-Benz Automobil AG in Ihrer Nähe: Aarau Rohr · Aegerten · Bern · Bümpliz · Granges-Paccot · Neuendorf · Schlieren · Uetendorf · Vezia · Wettingen · Wetzikon · Zürich-Nord Zürich Schlieren Wetzikon Zürich-Nord Aargau Aarau-Rohr Wettingen Solothurn Neuendorf Bern Bern Aegerten Bümpliz Uetendorf Fribourg Granges-Paccot Tessin Vezia

16 SWISS CAMION «Dieser Lastwagen bedeutet für Tristan, Axel, Eric und mich, dass wir nichts aufgegeben haben, dass wir trotz allem, was passiert ist, durchgehalten haben und heute sind wir wirklich stolz darauf, dass wir dieses Projekt, das unserem lieben Justin so sehr am Herzen lag, verwirklichen konnten.» Dies antwortet uns Sandie Brasey, auch im Namen ihres Teams, auf die Frage, was ihr die Übergabe des neuen Mercedes-Benz Actros für die JMT-Flotte bedeutet. Das Unternehmen aus Sembrancher (VS) wurde von Justin Métroz, dem Lebenspartner von Sandie Brasey, gegründet. Nach dessen Tod im Herbst letzten Jahres entschied sie, das Transportunternehmen weiterzuführen. Er habe die Konfiguration und die Gestaltung des Actros noch mit Justin Métroz, der schönes Lkw-Design liebte und oft an Treffen war, besprochen, sagt Luca Simone. «Wir kannten uns gut und hatten ähnliche Interessen. Auch ich besuche gerne Truck-Treffen, bin selber als Aushilfschauffeur international gefahren und habe definitiv eine grosse PorDie Übergabe des neuen Mercedes-Benz Actros an die Justin Métroz Transports SA (JMT) hatte eine sehr emotionale Komponente – für Sandie Brasey von JMT ebenso wie für Luca Simone, Verkaufsberater bei der Garage Saurer SA. TEXT: DANIEL VON KÄNEL FOTOS: LUCA SIMONE «Ein sehr persönliches Projekt» Luca Simone vor dem Actros.

17 Nr. 4 | 6.2024 FAHRZEUGE UND TECHNIK tion Diesel im Blut.» So habe man über die Lackierung, die tiefe Sonnenblende oder die Drehlampen gesprochen, die der Actros nun erhalten hat. «Dezent, nicht überladen, aber trotzdem etwas Spezielles, das war das Ziel», erklärt Luca Simone, Verkaufsberater bei der Garage Saurer SA in Visp (VS) und Conthey (VS). Genau so ist der Lkw, nach der Konfiguration bei der Garage Saurer und dem Umbau in Italien, auch geworden, ohne dass ihn der Auftraggeber noch hat sehen können. «Das war ein sehr persönliches und emotionales Projekt», sagt Luca Simone bewegt. Der Actros L 1853 LS 4×2 hat laut Luca Simone einen 530-PS-Motor der neusten Generation, der mehr Drehmoment liefert als die älteren Modelle. Das neue Powershift-Advanced-Getriebe sei sehr spritzig, die Schaltzeiten seien um 40 Prozent schneller geworden. Für den Komfort sorge unter anderem die Giga-Space-Kabine. Sandie Brasey hat den Actros natürlich auch schon getestet, obwohl nicht sie, sondern hauptsächlich einer der Chauffeure damit unterwegs ist. «Ich bin wirklich begeistert von diesem Fahrzeug, es ist bequem, sparsam und geräumig», sagt sie. Mit dem Actros gehören jetzt fünf Lastwagen zur Flotte der Justin Métroz Transports SA. PEOPLE AND GOODS ON THE MOVE Meet the pioneers of transforma on Hannover September 17–22, 2024 iaa-transporta on.com Jetzt Ticket sichern!

18 SWISS CAMION Der Autobahnausbau zwischen Wankdorf und Schönbühl wurde schon aus Landwirtschaftskreisen kritisiert. Dann hat der VCS das Referendum zustande gebracht. Im «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen» hat der Bundesrat die Marschrichtung beim Autobahnausbau vorgelegt und das Parlament hat diese regional leicht erweitert. Bestens bekannte Nadelöhre an den grossen Transitwegen sind in der Vorlage enthalten. Es handelt sich um die Projekte N1 Wankdorf–Schönbühl (BE), N1 Schönbühl– Kirchberg (BE), N1 3. Röhre Rosenberg- tunnel (inkl. Spange Güterbahnhof) (SG), N1 Le Vengeron–Coppet–Nyon (VD), N2 Rheintunnel (BS/BL) sowie N4 2. Röhre Fäsenstaubtunnel (SH). Strecken also, die oft mit einem mindestens zeitweise gültigen Lastwagenüberholverbot belegt sind. Unter Federführung des VCS haben sich 29 linksgrüne Gruppierungen zusammengeschlossen und das Referendum zu den Ausbauschritten des Nationalstrassennetzes ergriffen. Diese wurden vom Parlament bereits deutlich angenommen, kommen nun aber voraussichtlich im Herbst vors Volk. TEXT UND FOTOS: ROBERT HUGENTOBLER Augenmass oder Ausbauwahn? Der Ausbau des Nationalstrassennetzes muss vors Volk Die veranschlagten Kosten von 5,3 Mia. Franken werden dem zweckgebundenen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) entnommen, sodass die Projekte vom Strassenverkehr eigenfinanziert sind und die Bundeskasse nicht zusätzlich belasten. Da es sich um Ausbau- und nicht um Neubauprojekte handelt, sind auch der Flächenbedarf und die Umweltbelastung vergleichsweise gering. Bei den Spurerweiterungen zwischen Bern-Schönbühl/Schönbühl-Kirchberg und dem Projekt in der Waadt ist ein gewisser Flächenverbrauch jedoch unvermeidbar. Bei den anderen drei Vorhaben handelt es sich um Tunnelbauten, sodass kaum Land verbraucht wird. Laut Kosten-Nutzen-Analyse des Bundes überwiegen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen: «Der Ausbauschritt 2023 unterstützt eine nachhaltige Entwicklung», hält der Bund fest. Staus vermeiden Die Gegner der Vorlage wollen lieber direkter in den Klimaschutz investieren und die dringend nötige Entlastung des Verkehrsnetzes verhindern. Fakt ist aber, dass die Umwelt auch durch die Vermeidung von Staus weniger belastet wird. Der Güterverkehr hat in den Jahren 2000 bis 2022 um 19 % auf knapp 28 Mrd. Tonnenkilometer

19 Nr. 4 | 6.2024 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR A PACCAR COMPANY DRIVEN BY QUALITY NEW GENERATION DAF XB Elektrisch fahren und sich in der Stadt zu Hause fühlen Wir stellen den DAF XB Electric der neuen Generation vor – den Lkw für eine emissionsfreie Stadt. Der saubere, leise, extrem sichere und äußerst wendige DAF XB ist ideal für Stadtstraßen in allen Bereichen, vom lokalen Verteilerverkehr bis hin zur Müllabfuhr. In den umweltfreundlichen Städten von heute fühlt sich der neue DAF XB Electric wie zu Hause! WWW.STARTTHEFUTURE.COM zugenommen. «62 % der Verkehrsleistungen im Landverkehr wurden 2022 von Strassenfahrzeugen geleistet, 38 % von der Bahn. Im alpenquerenden Güterverkehr lag der Schienenanteil mit 74 % deutlich höher», schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS) auf seiner Website. Spitzenreiter bei den Staus ist laut ASTRA die N1 mit absolut gesehen über 10 000 Staustunden. Hier zeigt der Ausbauschritt 2023 einen wirkungsvollen Lösungsansatz, weil vier der insgesamt sechs Projekte die N1 betreffen. Ja zum Augenmass «Die sechs ausgewählten Projekte sind regional ausgewogen, konzentrieren sich auf besonders stark belastete Streckenabschnitte und ermöglichen dort dringend benötigte Engpassbeseitigungen», schreibt die Konferenz der Kantonsregierungen. In der Abstimmung des Nationalrates wurde die Vorlage mit 192:0 einstimmig angenommen. Der Ständerat folgte dem Nationalrat mit 33:6 bei 5 Enthaltungen. In den nächsten Wochen werden sich die Parteien und Interessenten mit der Parolenfassung zur Vorlage befassen. Les Routiers Suisses ist für Augenmass und befürwortet die Vorlage klar. Nadelöhre vor allem auf der A1 machen Chauffeuren zu schaffen. Die Ausbauschritte sind notwendig.

20 SWISS CAMION Die Palette mit der Giesskanne musste sorgfältig bewegt werden, damit möglichst viel Wasser in den Eimer floss. Geschicklichkeit, Präzision und fahrerisches Können vermischen sich jeweils beim Geschicklichkeitsfahren. Jenes der Sektion Thurgau fand bereits zum 40. Mal statt. Auf dem Lista-Areal in Erlen (TG) versuchten sich 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den verschiedenen Disziplinen. So mussten sie beispielsweise mit dem Lastwagen einen kleinen Wagen mit einem Stab so bewegen, dass der Stab ein Ziel traf. Weiter galt es, mit einer am Lkw befestigten Kette eine Palette so zu kippen, dass die auf der Palette befestigte Spritzkanne einen Eimer füllte. Es war die 40. Ausgabe des Geschicklichkeitsfahrens der Routiers-Sektion Thurgau, die Anfang Juni stattfand. Zu diesem Jubiläum gab es nicht nur viel Regen, sondern auch 88 Teilnehmende und viele spannende Disziplinen. Gewonnen hat Lars Signer aus Pfyn (TG), der als Gast angetreten ist. Der Beste der Sektion Thurgau war Marco Baumgartner. Dem Regen getrotzt Geschicklichkeitsfahren in Erlen (TG) TEXT UND FOTOS: DANIEL VON KÄNEL Auch sehr gutes Augenmass war gefragt, zum Beispiel beim Einschätzen der Höhe des Lastwagens, um unter einer Latte hindurchzufahren, deren Höhe man selber einstellen musste. Präzises Rückwärtsfahren oder den korrekten Abstand zu einem Radfahrer richtig einzuschätzen gehörten zu den weiteren Disziplinen. Kapo testete Theorie Auch dieses Jahr durften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben dem fahrerischen Teil auch im theoretischen Wissen prüfen lassen. Dafür war die Kantonspolizei Thurgau zuständig. Zudem demonstrierte die Autohilfe Ostschweiz, wie sie vorgeht, wenn ein umgekippter Bus geborgen werden muss. Die Festwirtschaft sorgte für die Verpflegung und die Quöllfrisch-Buebe für Unterhaltung. «Sektionsmeister» auf Rang 3 Gewonnen hat das Geschicklichkeitsfahren übrigens Lars Signer aus Pfyn (TG), gefolgt von Micha Schuppli aus Frauenfeld (TG). Beide traten als Gast an. Auf dem dritten Rang folgt der erste Chauffeur, der für die Sektion Thurgau angetreten ist: Marco Baumgartner aus Tägerschen (TG).

21 Nr. 4 | 6.2024 VERBAND Vollgas geben mit Flexibilität www.belloli.ch Transport- und Baustellen-Fahrzeuge, Schnellwechselsysteme, Betonmischer, Kipper, Betonmulden, etc. Nach dem Manöver wurde gemessen, ob der richtige Abstand zwischen Lkw und Radfahrer eingehalten wurde. Präzision war in allen Disziplinen gefragt. Rückwärts um die Pylonen und möglichst nahe an das Holzstück.

22 SWISS CAMION AKTUELL AUTO-SCHWEIZ Neue Strategie, neue Mitglieder An ihrer 66. Generalversammlung haben die Mitglieder von auto-schweiz einstimmig eine aktualisierte und weiterentwickelte Verbandsstrategie verabschiedet. Gleichzeitig haben die Schweizer Automobilimporteure den bisherigen Vorstand ihrer Vereinigung bestätigt und um einen Sitz vergrössert – dies auch vor dem Hintergrund eines weiterhin wachsenden Mitgliederbestands. So wurden im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung, die am 30. Mai bei der Galliker Transport AG in Altishofen stattfand, mit der Auto AG Group und Cadillac Europe zwei weitere Mitglieder aufgenommen. Nach über 20 Jahren Einsatz für auto-schweiz verabschiedete sich der scheidende Direktor Andreas Burgener von den anwesenden Mitgliedern und Gästen unter langanhaltendem Applaus. «Am 1. Juni hat sein Nachfolger Thomas Rücker den Fahrersitz bei auto-schweiz übernommen und wurde herzlich begrüsst», teilt auto-schweiz mit. PD / DvK Ausweichverkehr: Die Zitrone ist fast ausgepresst Der Ausweichverkehr entlang der Nord-Süd-Achse in besonderen Situationen ist nur schwer in den Griff zu kriegen. Der Bundesrat schlägt zur Verbesserung der Situation die Schliessung der Auffahrten im Urnerland (ohne Altdorf) und die Einführung von Dosiersystemen entlang der N13 vor. Dies sagte er in seiner Antwort auf ein Postulat des Urner Nationalrats Simon Stadler. Der Bundesrat will demnach dort, wo der Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen nicht sichergestellt werden kann, die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung minimieren. Das ASTRA hat bereits zahlreiche Massnahmen umgesetzt, wie zum Beispiel die Schliessung der Zufahrten in Göschenen und Airolo oder die Empfehlung der Ausweichroute über den San Bernardino. In Pilotbetrieben sollen weitere Möglichkeiten geprüft werden. Im Urnerland sollen sämtliche Zufahrten mit Ausnahme jener von Altdorf bei hohem Verkehrsaufkommen gesperrt werden. Entlang der N13 soll in Zusammenarbeit mit den Kantonen das Dosiersystem für die Regelung der Abfahrten ausgebaut werden. Die Bestellung von Durchfahrts-Slots oder Extragebühren lehnt der Bundesrat ab. Erstere erachtet er als zu aufwendig in der Umsetzung und Letztere sei nicht zielführend, weil damit der Kanton Tessin im Winter nicht mehr ohne Gebühren erreichbar wäre. Bleibt noch die Verlagerung auf die Schiene. Damit konnte die Strasse um mehr als ein Drittel vom Nord-Süd-Güterverkehr entlastet werden. Das Potenzial ist weitgehend ausgeschöpft. rhu ERSTES TRIMESTER 2024 Schweizer Lkw-Markt gut unterwegs Der Nutzfahrzeugmarkt erholt sich im ersten Drittel 2024 deutlich gegenüber derselben Periode 2023. Der steigende Trend der letzten sechs Jahre ist damit bestätigt. Die Verkäufe der schweren Nutzfahrzeuge nehmen um 14,4 % zu. Scania überholt mit einem Plus von 68 % den bisherigen Leader Mercedes Benz und lässt auch Volvo und MAN deutlich hinter sich. MAN schrumpft um fast ein Viertel und belegt mit 160 Einheiten einen Marktanteil von 10 %, gefolgt von Iveco, Renault und DAF. Fiat verschwindet vom Markt. Dafür verzeichnen Fuso und Isuzu einige Verkäufe. Gemäss Pressemitteilung der Auto AG Group ist BYD in den Startlöchern für den Markteintritt, verkauft sind aber noch keine Lkw. Auch die Personennutzfahrzeuge legen leicht zu. Ihr Anteil am Gesamtnutzfahrzeugmarkt ist jedoch auf 2533 Einheiten bzw. um 1,8% gesunken, MAN hat bei den Bussen um ein Drittel auf 54 Einheiten zugelegt und damit Mercedes Benz (46) als neuen Leader hinter sich gelassen. Die Gesamtzunahme der leichten Nutzfahrzeuge im Vergleich zu den ersten vier Monaten 2023 beträgt 15 %. Ford hat auf hohem Niveau (1263 Fahrzeuge ) mit –22,2 % bei den leichten Nutzfahrzeugen deutlich verloren und belegt in dieser Kategorie nur noch den vierten Platz hinter Mercedes Benz, Renault und dem Platzhirsch Volkswagen. Letzterer legte um 43,1 % auf hohe 2216 Verkäufe zu. Auch MAN verliert in diesem Segment, jedoch bei deutlich tieferen Gesamtzahlen von 207 auf 147 Einheiten. Neu im Markt behauptet sich Sang Yong mit 29 Fahrzeugen (2023: 3). Christoph Wolnik von Auto Schweiz zieht folgendes Fazit: «Der Nutzfahrzeugmarkt mit seinem robusten Wachstum von 12,5 % läuft im ersten Jahresdrittel deutlich besser und stabiler als der Pw-Markt, welcher in derselben Periode lediglich um 0,4 % zunahm.» rhu FOTO: RHU Von links: Vizepräsident Donato Bochicchio, Emil Frey Gruppe, Managing Director PCDO und LOGEP; Vorstandsmitglied Claudia Meyer, Managing Director Renault Group Switzerland. Scheidender Direktor Andreas Burgener. Künftiger Direktor Thomas Rücker. Präsident Peter Grünenfelder. Vorstandsmitglied Matthias Walker, Managing Director & Vice-President of the Board of Directors Mazda (Suisse) SA. Vorstandsmitglied Helmut Ruhl, CEO AMAG Group AG. Es fehlt: Vorstandsmitglied Roland Schell, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG. FOTO: DVK

23 Nr. 4 | 6.2024 AKTUELL Haben Sie das Auto Ihrer Träume gekauft? Geben Sie dem Wagen die beste Versicherungsdeckung! Kontaktieren Sie uns für eine Offerte unter Telefon 021 706 20 00 oder per E-Mail: avantages@routiers.ch Wir senden Ihnen unser bestes Angebot. Die Allianz deckt die Risiken gemäss Ihrer Erwartungen. MAN: Autonomer Lkw fuhr erstmals auf der Autobahn Mit diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten treibt MAN das autonome Fahren seit Jahren voran. Nun fand die erste Level-4-Testfahrt eines autonomen Trucks auf einer deutschen Autobahn statt. Grundlage dafür bildete das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren grundsätzlich erlaubt. Dafür müssen Fahrzeugbetreiber die Strecken angeben, auf denen ihre Fahrzeuge mit autonomer Fahrfunktion fahren sollen. Die Autobahn GmbH prüft daraufhin, ob diese Strecken dafür geeignet sind. MAN sieht das autonome Fahren als Möglichkeit, die Auswirkungen des Chauffeurenmangels zu lindern. Zudem biete die intelligente Vernetzung des Gütertransports die Chance, den Umschlag von der Strasse auf die Schiene effizienter zu machen und damit den klimafreundlichen kombinierten Verkehr zu stärken. Letzteres klingt zwar gut; vielleicht will Deutschland im Gütertransport ja tatsächlich mehr auf die Schiene setzen. Die Bahninfrastruktur bei unserem nördlichen Nachbarn scheint derzeit aber eher nicht zukunftsfähig zu sein. Daniel von Känel FOTO: MAN: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Modell – Shop Setec HTM AG Lindenmoosstrasse 10 / Eingang Industriestrasse, CH-8910 Affoltern am Albis Mobile +41 (0)79 463 93 01 www.setec-htm.ch info@setec-htm.ch ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Volvo FH05 Brunner Volvo Senn AG Scania Saxer Transport AG Tekno 85409 1:50 CHF 169.00 Tekno 85267 1:50 CHF 175.00 Tekno 81406 1:50 CHF176.00 Scania Staf Volvo TJC DAF XG Gibbertrans WSI 01-4283 1:50 Fr. 142.00 WSI 01-4194 1:50 Fr. 111.00 WSI 01-4276 1:50 Fr. 111.00 Scania CS20 Wurm Fr. 50.00 Scania Inderbitzin Fr. 44.00 Seagrave Marauder II Fr. 33.00 Herpa 317443 1:87 Herpa 956208 1:87 PCX 870687 1:87 Wir produzieren für Sie ihr Wunschfahrzeug als Miniaturmodell in Serie im Massstab 1:50 / 1:87. Wir beraten Sie gerne und kompetent ! Öffnungszeiten : Donnerstag + Freitag 14.00 - 19.00 Uhr Samstag 9.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Rabatt Allianz Suisse: bis 15 % Rabatt auf die meisten Versicherungsprämien Helsana: attraktive Vergünstigungen (bis zu 12 %) auf die meisten Zusatzversicherungen CombiCard Tamoil/Socar: 6 Rp./l Rabatt auf Treibstoff Freizeitangebote Der Berufsverband Les Routiers Suisses existiert seit 1957 und zählt heute über 16 000 Mitglieder. Fahrzeugtechnische Innovationen sowie wirtschaftliche und soziale Entwicklungen erfordern noch mehr Unterstützung als in der Vergangenheit. Gerade diese Neuerungen zwingen uns, die verschiedenen geltenden Gesetze zu überprüfen und die Zuständigkeiten neu zu definieren. In diesem entscheidenden Moment brauchen Sie unsere Unterstützung. Dienstleistung Berufsrechtsschutz Unsere Rechtsschutzdienstleistung ist umfangreicher geworden. Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag werden Sie so gut wie für alle Streitigkeiten im Rahmen der Berufs- ausübung gedeckt. Hier nur ein paar Beispiele: Arbeitsrecht Verkehrsrecht Versicherungsrecht Zollrechtliche Angelegenheiten Rp. bis zu

TachiFox Das Programm Kontrolle Ihrer Stunden Analyse der Rapporte Verbessert die Kenntnisse der ARV und die Einhaltung von Gesetzen Kostenlos für Mitglieder Swiss Camion Referenzmagazin für die Transportbranche Berichte und Hinweise Wird 6 Mal pro Jahr zugestellt. Veröffentlicht in gedruckter Form oder auf unserer Website Generalsekretariat Ihre Mitgliedschaft und Ihr finanzieller Beitrag ermöglichen es uns, an allen politischen und sozialen Fronten, die Sie als Chauffeur betreffen, aktiv zu bleiben. Ihr Engagement ist notwendig. Gemeinsam stärker! Nur wenn wir uns einig sind, können wir alle Herausforderungen meistern. www.routiers.ch Empfehlen Sie ein Mitglied und erhalten Sie ein Geschenk! Wählen Sie Ihr Dankeschön-Präsent aus: Kugelschreiber Caran d’Ache T-Shirt Schweizer Offiziermesser Kreditkartenetui aus Leder La Chocolatière 26 CH - 1026 Echandens Tel. 021 706 20 00 www.routiers.ch Gratis Zugang für Mitglieder! Geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse oder Ihre Mitgliedernummer unter der Rubrik «Vermittelt durch» an. Ausbildung Einer der grössten Kursanbieter Breites und vielfältiges Angebot an Kursen Vorzugspreis für Mitglieder

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