Ausgabe Nr. 5/2025

27 Nr. 5 | 2025 FAHRZEUGE UND TECHNIK Blick in die Fabrikation von Tatra – der tschechische OEM ist heute der Einzige, der luftgekühlte Motoren einbaut. neuen Lösungen umzusehen. Zunehmend in die Kritik geraten waren die hohen Kosten für die eigenen V8-, V10- und V12-Motoren und Kabinen. Aber auch die gesetzlichen Vorschriften bezüglich Schadstoffausstoss und Sicherheit brachten die ursprünglichen Konstruktionen an ihre Grenzen. So baut Tatra heute beispielsweise in die Phoenix-Modelle die modernen Sechszylinderdiesel von Paccar ein (MX-11 und MX-13) und verwendet im Phoenix ebenfalls die neusten Kabinen des niederländischen Herstellers DAF, der ebenfalls zum Paccar-Konzern gehört. Grosse Vielfalt Inklusive der sehr zahlreichen Prototypen hat Tatra vom T-815 zwischen 1977 und 2025 insgesamt 158 065 Fahrzeuge produziert. Neben dem Hauptstandort in Tschechien (Kopřivnice) wurde der T-815 auch in der Slowakei (Bánovce nad Bebravou) gefertigt. Über die Jahre durchlief das Modell diverse Modernisierungsetappen. Die erste fand sechs Jahre nach Produktionsstart statt, indem 1989 der T-815-2 eingeführt wurde. 1994 folgte das modernisierte Fahrerhaus im T-815-2 Modell 94 und 1997 lancierte Tatra die sogenannte King-Frame-HinterachsDieser Kipper basiert auf der jüngsten Variante des Tatra 815. Sie wurde T-815 Tarra genannt und kam erst im Jahr 2018 auf den Markt. Spezielle Radkombinationen für Australien, um den Gewichtsvorgaben zu entsprechen. Die Serienfertigung des schweren Tatra 815 startete im Jahr 1983. Ursprünglich wählte der Kunde einen Tatra-eigenen V8-, V10- oder V12-Motor für unter die Kippkabine des T-815.

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