Ausgabe Nr. 6/2025

11 Nr. 6 | 2025 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR Hupac ist auf Kurs – Gutes Ergebnis 2024 trotz Herausforderungen «eine passende Terminal-Infrastruktur für einen solchen Testbetrieb». Trotz der Einstellung der nicht passenden SBB-Terminals sei der Güterumschlag von der Strasse auf die Schiene weiterhin an Terminals Dritter möglich. Und: Bewähre sich der Testbetrieb zwischen Dietikon und Stabio, werde das Angebot im Kombinierten Verkehr langfristig gemäss dem Konzept «Suisse Cargo Logistics» auf der Ost-West-Achse ausgebaut und die erforderliche Infrastruktur, wie zum Beispiel das trimodale Terminal Gateway Basel Nord, vorangetrieben. Die Ost-West-Achse ist demnach nicht komplett abgeschrieben, sie könnte in neuer Form wieder aufgenommen werden. Neben dem Kombinierten Verkehr und den Ganzzügen betreibt SBB Cargo auch den Einzelwagenladungsverkehr, der wie der Kombinierte Verkehr defizitär ist. Der Bund hat aber beschlossen, den Einzelwagenladungsverkehr mit Fördergeldern zu unterstützen. 40 Franken pro beladenem Güterwagen sind vorgesehen; dies aber nur, wenn auf einem dafür verwendeten Anschlussgleis mindestens 720 Wagen pro Jahr beladen werden. Ob SBB Cargo dem Ziel, auf eigenen Füssen zu stehen, mit diesen Massnahmen wirklich näherkommt, wird sich wohl erst in einigen Jahren zeigen. ■ «Trotz grosser Herausforderungen auf dem europäischen Schienennetz konnte Hupac im Jahr 2024 ein positives Gruppenergebnis und im transalpinen Verkehr durch die Schweiz ein nahezu stabiles Transportvolumen ausweisen», liess das auf den Kombinierten Verkehr spezialisierte Unternehmen Hupac verlauten. Mit konkreten Massnahmen zur Effizienzsteigerung, einer klaren Korridorstrategie und hoher operativer Flexibilität leistete das Unternehmen erneut einen wesentlichen Beitrag zur Verlagerungspolitik der Schweiz. Hupac hat somit den bereits 2023 eingeleiteten Turnaround fortsetzen können. «Die Stabilisierung der Mengen im alpenquerenden Verkehr durch die Schweiz und die Anpassung der Kapazitäten im maritimen Verkehr ab Deutschland ermöglichten ein positives Gruppenergebnis von 9,4 Mio. Franken», schreibt die Hupac Gruppe. Im transalpinen Verkehr durch die Schweiz habe Hupac das Volumen trotz Kapazitätseinschränkungen TEXT: DANIEL VON KÄNEL im Gotthard-Basistunnel nahezu stabil halten können (–0,2 %). Rü ckgä nge verzeichneten hingegen die alpenquerenden Verkehre ü ber Frankreich und Ö sterreich infolge der Streckensperrung via Modane und Anpassungen im norditalienischen Netzwerk. Der nicht-transalpine Verkehr in West-, Nordost- und Sü dosteuropa blieb mit –1,2 % stabil. Allerdings sind auch kritische Töne von der Hupac zu vernehmen. «Die anhaltenden Probleme der Bahninfrastruktur entlang der Nord-Süd-Achse bringen den alpenquerenden Kombinierten Verkehr zunehmend an seine Belastungsgrenze», heisst es. «Ohne rasche und entschlossene verkehrspolitische Massnahmen droht ein massiver Rückschlag beim Modal Shift.» Ein entscheidender Hebel wäre die finanzielle Beteiligung der Schweiz am Ausbau des linksrheinischen 4-MeterKorridors. Die zeitkritischen Ausbaumassnahmen müsste wohl die Schweiz finanzieren, weil Frankreich fast keinen Nutzen hätte. ■ Vigier Ciment versorgt über seine Tochtergesellschaft Vitrans von Péry (BE) aus die ganze Schweiz mit Zement. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir sofort oder nach Vereinbarung: Chauffeur /Disponent / Ecocoach Du hast praktische Erfahrung im Transportwesen und bist sehr versiert im Umgang mit Computern? Scanne den QR-Code und bewirb dich für die passende Stelle!

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