Ausgabe Nr. 6/2025

14 Die noch in der Batterie vorhandene Energie wird abgezogen und speist einen Teil des Energiebedarfs von Librec. Neue Technologien bringen Lösungen zu existierenden Problemen, verursachen aber in der Regel anderweitig neue Herausforderungen. Bei der Elektromobilität reduziert sich der Schadstoffausstoss zumindest lokal auf praktisch Null, doch vor allem der Energiespeicher ist bei Herstellung und an seinem Nutzungsende energie- und umwelttechnisch eine echte Herausforderung. Vor diesem Hintergrund hatte Jodok Reinhardt die Jodok Reinhardt rezykliert in seiner Librec AG in Biberist seit letztem Herbst E-Mobil- Batterien – mit einer Rohstoff-Rückgewinnung von 97% eine veritable Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft Librec AG: Batterierecycling in Biberist TEXT: MARTIN SCHATZMANN FOTO: LIBREC AG/LEA MOSER Firma Librec Batterierecycling AG gegründet, deren Werk im Frühling offiziell eingeweiht wurde, wobei es bereits gegen Ende des vergangenen Jahres in Betrieb gegangen war. Die Arbeit von Librec ist der erste Schritt eines vierstufigen Prozesses, bei dem am Ende eine neue Batterie herauskommt. Dabei werden gebrauchte und defekte Batterien, aber auch Produktionsausschuss auseinandergenommen und in ihre Rohstoffe zerlegt. Es entsteht eine sogenannte Schwarzmasse, welche bei anderen Spezialfirmen weiterverarbeitet wird. Dabei ist es das vordringlichste Ziel, einen möglichst hohen Anteil der wichtigen Rohstoffe zurückzugewinnen, also Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Lithium, Mangan, Grafit, Kupfer, Aluminium und Elektrolyt. Bereits in der Theorie war das angestrebte Ziel von über 90 % mit der von Librec eingesetzten Methode problemlos erreichbar. Nach nur wenigen Monaten Realbetrieb ist Firmengründer und CEO Jodok Reinhardt sehr zufrieden, denn die Rate liegt bereits bei 97 und mehr Prozent. Das ist europaweit eine der besten, wenn nicht gar die beste Rate. Abhängigkeiten reduzieren Die Rückgewinnung der Rohstoffe und die Rückführung in den Produktionsprozess machen eine Kreislaufwirtschaft dieser kritischen Rohstoffe möglich. Und das hat Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen. Nur zwei Beispiele: Am Anfang der Batterieherstellung entfällt der oftmals unter schwierigen und nicht immer unumstrittenen Verhältnissen durchgeführte Rohstoffabbau, zugleich wird dabei die geopolitische Abhängigkeit reduziert. Zudem beträgt der CO2Fussabdruck von Batterien mit rezyklierten Rohstoffen pro kWh Kapazität rund 196 kg CO2 weniger als bei einer Neubatterie. lanz-marti.ch FAHRZEUGBAU REPARATUREN SERVICECENTER Innovative Transportlösungen aus der Schweiz! Ruckzuck-Zackzack! Effiziente Ladungssicherung für Ihre Produktivität H-Bindelasche zertifiziert für 5 to LM_RoutierLM_Routiers_192x65_250527.indd 1 28.05.25 09:15

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