Ausgabe Nr. 6/2025

16 Mit dem Slogan «Spirito in Movimento», der Geist / die Seele in Bewegung, eröffnet IvecoGroup-CEO Olof Persson die 50-Jahr-Feierlichkeiten 50XBeyond in Turin. Iveco habe in den vergangenen Jahren viel investiert und möchte sich hochwertiger («Premium») positionieren und auch als solches erkannt werden, meinte Persson weiter. Neben Schlüsselfiguren von Iveco selbst setzten bekannte Italiener wie die Designikone Alberto Alessi und der ehemalige Formel-1-Fahrer Riccardo Patrese interessante Akzente zum Thema «Spirito in Movimento» und zum Anspruch von italienischer Exzellenz. Neben einem Rückblick (siehe rechts), der wunderbar in die historischen Veranstaltungsräumlichkeiten der ehemaligen Eisenbahn-Reparaturwerkstätten OGR passte, wurde auch in die Zukunft geblickt. Dabei sei die Einführung neuster Technik selbstVor 50 Jahren wurde die Marke Iveco aus der Taufe gehoben, in einem Zusammenschluss von fünf Marken. Gefeiert wurde im grossen Stil Mitte Juni nahe des Hauptsitzes in Turin. Auch in Zukunft will Iveco auf partnerschaftliche Zusammenarbeit setzen. Ein halbes Jahrhundert 50 Jahre Iveco – 1975 bis 2025 TEXT: MARTIN SCHATZMANN FOTO: IVECO / SCHATZMANN verständlich, wobei es essenziell sei, wie die neue Technik den Kunden und Chauffeuren nähergebracht werde, so Persson. Die neuen Elektro-Produkte Was mit neuer Technik gemeint ist, zeigen die während 50XBeyond enthüllten Produktneuheiten. Neben der elektrischen Sattelzugmaschine S-eWay Artic waren dies die aus der neuen Stellantis-Kooperation hervorgehenden Elektrolieferwagen eJolly und eSuperJolly. Beide sind von bekannten Vans von Stellantis Pro abgeleitet (wie Fiat Scudo und Ducato). Die Namensgebung mag erst einmal seltsam klingen, sie ist jedoch Teil der Lancia-Geschichte. Der Lancia-Van Jolly wurde zwischen 1959 und 1963 gebaut, der SuperJolly zwischen 1963 und 1970. Nach der letztjährigen Vorstellung der Fahrgestellversion des elektrischen Iveco-Lkw S-eWay ist der S-eWay Artic Ivecos neue Langstrecken-Zugmaschine. Mit E-Achse und einer maximalen Batteriekapazität von 603 kWh sollen Reichweiten von 600 Kilometern möglich sein. Die LFP-Batterien sind bereits eine Weiterentwicklung aus dem Fahrgestell und nochmals zuverlässiger und leistungsfähiger. Zugleich erhielt die Sattelzugmaschine die gleiche luftwiderstandsoptimierte Kabine, wie sie auch im S-eWay Fuel Cell mit Brennstoffzelle eingesetzt wird. Während der Feierlichkeiten unerwähnt blieb allerdings der Bereich Iveco Bus. Dabei wurde die Bussparte in ihrer heutigen Form vor mehr als 20 Jahren als Irisbus in die Iveco Group integriert und blickt mit den diversen, über die Zeit akquirierten Firmen bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Heute werden vor allem Linien- und Überlandbusse unter Iveco Bus und Heuliez angeboten. ■ Neben einer limitierten Sonderedition enthüllte Iveco den Langstrecken-Elektro-Truck S-eWay Artic, der eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern bieten soll.

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