Ausgabe Nr. 6/2025

21 Nr. 6 | 2025 FAHRZEUGE UND TECHNIK Förderung durch die Stiftung KliK Anders als bei Elektro-Lastwagen, die dank des Erlasses der Schwerverkehrsabgabe bis 2035 eine substanzielle Förderung erfahren, gibt es für Elektro-Baumaschinen kein vergleichbares Instrument. Allerdings haben Unternehmungen, die in E-Baumaschinen investieren – wie den VolvoRadlader L120 Electric –, die Möglichkeit, bei der Stiftung KliK (Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation) die Anschaffung fördern zu lassen und bis 2030 einen jährlichen Betriebsbeitrag zu erhalten. Die Mindesteinsparung für eine Förderzusage muss dazu eine Tonne CO2 pro Jahr betragen. Wichtig: Der Förderantrag muss vor der Bestellung des Fahrzeuges erfolgen. Informationen und Berechnungstool auf der KliK-Homepage www.klik.ch/schweiz/verkehr/ e-baufahrzeuge Martin Schatzmann Der L120 Electric bietet eine dreistufige Rekuperation, inklusive 1-Pedal-Drive. Ladelösungen im Feld, wenn ein Stromanschluss fehlt: mobiler Energiespeicher PU500. Elektrische Fahrzeuge machen selbst das Arbeiten in geschlossenen Gebäuden möglich. Trotz batteriebedingt 33 cm längerem Überhang bleiben beim L120 Electric die Sichtverhältnisse und die Geländeeigenschaften unverändert. Mit Elektro-Trucks lässt sich auch die Baustellenzulieferung emissionsfrei ausgestalten (im Bild ein elektrischer Volvo FM). Blick auf die Kontrollleuchten, um den Systemstatus zu erfassen. Danach bleibt es leise und vibrationsarm, solange man keine Erdarbeiten ausführt oder im Materialberg die Schaufel befüllt. In der gedeckten und auch seitlich grösstenteils geschlossenen Kieshalle auf dem Gelände der Merz Baustoff AG in Gebenstorf zeigte sich der Vorteil von elektrisierten Fahrzeugen deutlich. Zwar wirbeln Radlader wie Lkw beim Manövrieren recht viel Staub auf, doch wird die Atmosphäre weder durch Motorenlärm noch Schadstoffemissionen zusätzlich belastet. Gemäss Volvo CE ist der L120 Electric zudem leistungsmässig ebenbürtig mit seinem Diesel-Pendant. Die meisten leichten und mittelschweren Aufgaben können mit einer einzigen Ladung während eines 9-StundenTages erledigt werden. Fürs Zwischenladen kann mittels Schnellladegerät (bis 165 kW) oder mit dem mobilen Energiespeicher PU500 die Kapazität in gut einer Stunde von 20 auf 80 % erhöht werden. Durch die Batterien ist das Heck gegenüber dem L120 Diesel um 33 cm länger, der Rampen- und Steigwinkel sowie Wendekreis bleiben unverändert. Während Volvo CE in anderen Maschinen NMC-Batterien einsetzt, sind es im L120 Electric Batterien mit LFP-Technologie. Diese sind zwar etwas schwerer, aber ertragen Schnellladungen besser und haben eine etwa doppelte Lebensdauer. Der Anschaffungspreis einer Elektro-Baumaschine beträgt gemäss Importeur Robert Aebi AG aktuell rund das Doppelte eines herkömmlichen Fahrzeuges. Dem gegenüber liegen die Energiepreise rund 65 % niedriger und der Serviceaufwand liegt 30 % tiefer. Damit und mit der Förderung durch die Stiftung KliK (Kasten) bestätigen einzelne frühe Nutzer, dass ihre TCO niedriger ausfalle als mit einer Diesel-Maschine. E-Lkw-Angebot wächst stetig Mit den mittelschweren Modellen FL und FE Electric war Volvo Trucks vor fünf Jahren in die Elektrifizierung gestartet, heute ist diese Antriebsart in sämtlichen Modellen erhältlich. Doch nicht nur der robust ausgeführte Baustellen-Lastwagen FMX wird rund um die Baubranche anzutreffen sein. Auch das Topmodell FH und der FM sind in den Fahrgestellversionen auch mit erhöhter Bodenfreiheit erhältlich und die Achsvarianten sind bei allen drei gleich: 4×2, 6×2 mit Nachlaufachse, 6×4 und 8×4 TAG. Ausserhalb dieser Werkslösungen hat Volvo Trucks zudem die Möglichkeit, bei speziellen Kundenbedürfnissen mit Designwerk in Winterthur (ist ebenfalls Teil der Volvo Group) Lösungen zu finden. Bislang wurden nur schon in der Schweiz mehr als 20 Mio. Kilometer mit Volvo-E-Trucks zurückgelegt. Dabei hat sich unter anderem gezeigt, dass es dank der grundsätzlich feinfühligeren Leistungsabgabe von Elektromotoren einfacher ist, eine si-

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