38 Doppelpremiere bei VDL: Neue Reisebus-Generation VDL Futura 3 und neuer Firmenname VDL Bus Group (bisher VDL Bus & Coach und VDL Van Hool). In Brüssel standen VDL- und Van-Hool-Busse (rechts) auf dem gleichen Stand. Nun fährt auch der kompakte e-Jest (5,8 m) von Karsan autonom. Iveco zeigt Technologieoffenheit (CNG, Diesel, Brennstoffzelle, BEV) u.a. mit der Premiere des elektrischen Überlandbusses Crossway Elec. Viele Busbauer nutzen DAF-Komponenten. JJ e-Mobility bringt den Wisdom Motor Sigma 7 (China) mit Euro-Spezifikationen. Altas europäisiert den E-Kompaktbus Novus City 7 von Zhontong Buses. Der polnische Hersteller Solaris hat sich komplett auf Linienbusse ausgerichtet und rundet in Brüssel seine batterieelektrische Palette ab. Der Urbino 10,5 war zwar bereits mit herkömmlichen Dieselmotoren erhältlich gewesen, nun elektrifiziert Solaris diese Fahrzeuggrösse, sodass die Palette der ElektroSolofahrzeuge auf vier Längen wächst: 9 m, 10,5 m, 12 m und 15 m. Der niederländische Hersteller VDL hatte das belgische Familienunternehmen Van Hool, das aus innerfamiliären Gründen in finanzielle Schieflage geraten war, aus der Insolvenz gerettet, bietet nun die Fahrzeuge beider Firmen unter dem neuen Namen VDL Bus Group an und stellt erstmals in Brüssel auf einem gemeinsamen Stand aus. Highlight in Brüssel war der brandneue VDL Futura 3, die dritte Generation des bekannten Reisebusses. Erste Fahrzeuge sollen bereits 2026 auch in der Schweiz anzutreffen sein, wobei die Plattform auch für den Einsatz alternativer Antriebe ausgelegt ist; ein künftiger E-Futura 3 wird aus Gewichtsgründen ausschliesslich als Dreiachser kommen. Der traditionelle Dieselantrieb im neuen VDL Futura 3 stammt übrigens wie bisher von DAF. Der wie VDL in Eindhoven beheimatete Lkw-Hersteller zeigte in Brüssel als Buskomponenten neben Dieselmotoren auch einen Verbrennungsmotor für Wasserstoff und eine E-Achse für den Buseinsatz. Kompakte Busse Auch das Segment der Kompaktbussewar in Brüssel gut vertreten. Beispielsweise der türkische Hersteller Karsan, der auch den Bus für eine autonome Buslinie in Arbon geliefert hat («Artour», siehe letzte Ausgabe), baut sein Angebot an autonom fahrenden Bussen mit dem kompakten e-Jest nach unten aus. Der litauische Spezialist Altas hat sich u.a. auf die Elektrifizierung und den luxuriösen Ausbau von Mercedes-Sprinter-Chassis spezialisiert. Nun bringt Altas den 7,5-m-Bus Novus City 7 von Zhontong Buses (China), wobei die maximal 37 Personen transportierenden Fahrzeuge (davon bis 18 Sitzplätze) in Litauen auf die Ansprüche und gesetzlichen Anforderungen in Europa angepasst werden. Die LFP-Batterie ermöglicht mit 140 kWh Kapazität über 300 km Reichweite (Vertrieb Schweiz: Widera Connect, Männedorf). Eine ähnliche Europäisierung übernimmt die e-Mobility-Abteilung von JJ Industrial Solutions beim Verkauf des 7 m langen Sigma 7 des chinesischen Herstellers Wisdom Motor. Der Kompaktbus kann maximal 31 Passagiere befördern und seine LFP-Batterie bietet 127 kWh Kapazität (Vertrieb Schweiz: JJ Industrial Solutions, Schaffhausen). ■
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