41 Nr. 9 | 2025 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR Eine terrassierte Böschung wird bleiben, wenn die ganze Felspartie abgetragen ist. Ein Grossteil kann wieder begrünt werden. Zwei Angestellte der Gasser Felstechnik platzieren Sprengpatronen, weil der Abbruch hier mit den Maschinen alleine nicht möglich ist. Ab Anfang Dezember sollen hier beide Spuren wieder offen, das Nadelöhr sowie die Schutzwand verschwunden sein. waren und künftig der Strasse am nächsten sein werden. Ab Dezember wieder ganz offen Seit August wird im Zweischichtbetrieb bei der Ochsenwaldkurve gearbeitet. Die Brünigpassstrasse ist seither nur einspurig befahrbar. Will heissen: Eine Lichtsignalanlage regelt den Verkehr an der Stützmauer vorbei. Das ist eine erhebliche Einschränkung für den Verkehr, schliesslich fahren zu Spitzenzeiten rund 16 000 Fahrzeuge über den Brünig. Neben dem Alltagsverkehr von Autos und Lastwagen kommen je nach Wetter und Saison viele Motorradfahrer und Touristen mit Autos und Wohnmobilen hinzu. Man hat es geschafft, die Strasse mit Ausnahme von wenigen Nachtsperrungen offen zu halten. Anfänglich war bezüglich Abschluss der Arbeiten noch die Rede von Mitte Dezember. Mittlerweile geht man davon aus, dass bereits Anfang Dezember die Brünigstrasse wieder normal befahrbar sein wird. Dass man so gut vorankomme, liege auch daran, dass man die Bauarbeiten im Dringlichkeitsverfahren vergeben habe, sagte Gaudenz Oetterli. Die Gasser Felstechnik AG aus Lungern (OW) hat diesen dringlichen Auftrag quasi vor der Haustüre erhalten. Geologe Markus Liniger, der die Problemzonen am Brünigpass kennt, sagte, dass es einige davon gebe. «Der Berg lebt, in alpinen Zonen kann immer etwas geschehen», so Liniger. Bei der Ochsenwaldkurve hätten Spritzbeton, Anker und Netze nicht ausgereicht, um die Zone wie an anderen Orten an der Passstrasse nachhaltig zu sichern. Die Gesamtkosten für diese notwendigen tiefgreifenden Massnahmen belaufen sich auf rund sechs Millionen Franken. ■ Kurbeln an der Zündmaschine.
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