12 MESSEN UND AUSSTELLUNGEN Der humanoide Roboter G1 von Unitree war neben der Diesel- und E-Truck-Palette eine besondere Attraktion bei Renault Trucks. Ab Ende 2026: neue E-Achse von Volvo (vorne). Mit zusätzlichen Varianten (z.B. Niederflurkabine) werden neue Transportbereiche erschlossen. Aktuell verfügt Volvo im FH16 auch über den stärksten Dieselmotor in der Branche. Nic Fleissner, Markenchefin VWN bei der AMAG, präsentierte die neue Generation des legendären VW-Transporters mit Doppelkabine. Seit VW Nutzfahrzeuge VWN den Transporter baut – das sind heuer 75 Jahre –, gibt es auch die Doppelkabine mit Ladebrücke; sie läuft intern als «Pritsche DoKa». Das Modell wird nun auch in der neusten Generation, die in Zusammenarbeit mit Ford Pro entstanden ist, wieder angeboten. In Bern stellte die Markenchefin Nic Fleissner das neue Modell vor, das ab sofort bestellt werden kann und ab Ende Q1 2026 anrollt. Während in der schweren Lieferwagenklasse Doppelkabinen- Chassis mit Pritsche keine Seltenheit sind, Die Volvo Group hat mit Renault Trucks und Volvo Trucks die kommerzielle Elektromobilität vor rund fünf Jahren gross ins Rollen gebracht. Kurz vor der transport.CH vermeldete Volvo Trucks über 5700 in 50 Ländern ausgelieferte E-Trucks, die inzwischen über 250 Mio. Kilometer zurückgelegt haben. Das entspricht 6200 Runden um den Globus. Auf diesem Weg will Volvo weitergehen und bekräftigte in Bern die vorläufige Konzentration auf den batterieelektrischen Antrieb und den Ausbau des Angebots. Darunter fällt auch die Spezialkabine (Bild unten) mit niedrigem Einstieg für häufiges Ein- und Aussteigen, beispielsweise für Abfallsammelaufgaben. Zugleich wird gegen Ende des kommenden Jahres auch bei Volvo zum aktuellen Antrieb neu eine E-Achse erhältlich sein, welche von der Konzerntochter Renault Trucks produziert wird und vor allem mehr Platz im Chassis für zusätzliche Batterien schafft. Als weiteren Zukunftsschwerpunkt sieht Volvo die Sicherheit seiner Fahrzeuge, was Mit einem humanoiden Roboter, der sich unter die Standbesucher mischte und mit dem Besucher interagieren konnten, brachte Renault Trucks ein besonderes Highlight an die Messe in Bern. Doch damit buhlten die Franzosen nicht nur um Aufmerksamkeit, sondern brachten das Augenmerk auf den technologischen Wandel, in welchem sich auch die Nutzfahrzeugbranche befindet. Produktseitig zeigte Renault Trucks sein ganzes Angebot. Bei den modernen Dieselmodellen gehört hier die Turbo-Compound-Technik dazu, bei den Elektro-Trucks – Renault gilt mit Konzernschwester Volvo Trucks als E-Vorreiter – der Ausblick auf die kommende E-Achse (siehe Volvo Trucks). Zu Renaults Angebot gehören auch die Lieferwagen Trafic und Master. Als Premiere stand in Bern ein Hinterradantriebs-Chassis des neuen Master, das mit Doppelbereifung den höheren Nutzlastanforderungen dient. MS Doppelkabiner ist zurück Net Zero in allen Bereichen Viel mehr als nur eine gute Show sich beispielsweise in der erneuten 5-SterneWertung von Euro NCAP zeigt, aber auch in einer weit über den gesetzlichen Vorgaben liegenden Sicherheitsausstattung der Fahrzeuge. Damit will Volvo nicht nur im Schadstoff-Ausstoss Netto-Null erreichen, sondern auch bei der Beteiligung an Unfällen. MS steht der DoKa-Transporter in der 3-TonnenKlasse allein auf weiter Flur da. Mit sechs Plätzen und rund 1070 kg Nutzlast ist der Wagen prädestiniert für Forst- und Gartenbaubetriebe, aber auch für Kommunaleinsätze, wo selbst eine grössere Mannschaft mitreisen kann. Für zusätzliches Material können 2,5 t (mit E-Motor 2,0 t) an den Haken genommen werden. Mit Diesel gibt es den Pritsche DoKa wahlweise mit Hinter- und Allradantrieb, als E-Modell ausschliesslich mit Hinterradantrieb. MS
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