Ausgabe Nr. 3/2020
32 CAMION 3/2020 Hommage Zweimal die Zwölf: Der Renault T 520, den wir imWallis kurz fahren durften, trägt dieselbe Zahl wie der Lotus T97-Renault von Senna, der damit sein erstes F1-Rennen gewann. Der Schweizer Rennfahrer Mario Hytten kannte Ayrton Senna sehr gut: «Wir sind beide in der Formel 3 gefahren und oft zusammen gereist, etwa nach Macao, wo wir T-Shirts gekauft haben. Während ich sehr schnell meines ausgesucht hatte, schaute er sich jede Menge an, bevor er sich für eines entschied. Für ihn zählte jedes Detail, er war eben ein Perfektionist», erzählt Mario Hytten. Diesen Sinn fürs Detail, seine Perfektion bewies er auch auf demHungaroring, als dort zum ersten Mal ein GP gestartet wurde. Das war 1986. Während alle anderen Piloten sich mit den offiziellen Testrunden zufrieden- gaben, schnappte sich Ayrton Senna einen Lada (Foto: Zsolt Mitrovics), um die Ideallinie besser ausloten zu können, die er später mit einem seiner Ingenieure noch verfeinerte (Foto: Sennas offizieller Fotograf Norio Koike). Auf der neuen Nürburgring-Rennstrecke, die 1984 eingeweiht wurde und auf der am 7. Oktober 1984 der erste europäischen F1-GP ausgetragen wurde, wollte Senna es noch besser machen: Am 15. Juli bestritt er zunächst das 1000-Kilometer-Rennen amNürburgring mit einem Porsche 956 und landete mit Henri Pescarolo und Stefan Johansson auf Rang 8. Am 7. Oktober, dem Tag des Grand Prix, hatte er dann jedoch kaumGelegenheit, seine besseren Streckenkenntnisse zu seinem Vorteil zu nutzen, den er zweifellos gegenüber seinen F1-Konkurrenten hatte. Er musste schon in der ersten Runde wegen eines Unfalls aufgeben, der auf einen Schlag Ayrton Senna, Keke Rosberg, Gerhard Berger, Piercarlo Ghinzani und den Schweizer Marc Surer aus dem Rennen beförderte. (L. M.) Ayrton Senna, der Perfektionist, der einen Lada fuhr Luca Simone: DerVerkaufsberater vonVISA Saxon, hier am Steuer, ist grosser F1-Fan. Vergoldeter Armaturenträger: Die Farbe des John Player Special Logos ist Gold. etwa auf den Sicherheitsgurt: «Er ist rot und er- innert damit an die Sicherheitsgurte der Formel 1 Boliden, die ebenfalls rot sind. Die Nummer 12 auf der Nase des Rennwagens von Ayrton Senna (Foto) ist nicht nur aussen auf den bei- den Windabweisern, links und rechts, an der Lastwagenkabine zu sehen, sondern auch in deren Innern an der Unterseite des Tischs, der an die Rückwand der Kabine hochge- klappt wird. Sobald man den Tisch herunter- klappt, erscheint dort eine weitere Zwölf auf goldenem Untergrund, die von roten Neon- leuchten angestrahlt wird (siehe vorige Seite). Das ist schlicht wunderschön! Luca Simone zeigt uns noch ein weiteres Detail: Auch die Identifikationsplakette ist ver- goldet (Foto ganz unten). Sie ist am Türinnern fahrerseitig angebracht. Dort ist die genaue Bezeichnung dieses aussergewöhnlichen Fahrzeugs nachzulesen: Renault T 520 «John Player Special Limited Edition», eine spezielle Ausführung nach dem Vorbild des Lotus 97 T mit Renault Turbomotor. (Laurent Missbauer) Erinnerungsplakette: Renault T High 520 «John Player Special Limited Edition». Foto:Silvan Bucher fürVISAVéhicules Industriels SA,Saxon Foto:Laurent Missbauer Foto:Laurent Missbauer Foto:Laurent Missbauer
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