Ausgabe Nr. 12/2020
11 CAMION 12 / 2020 Mitgliederdienstleistungen und Kurse während der Coronakrise D ie Arbeiten in Logistik und Transport sind von Corona wenig betroffen, in einigen Bereichen entsteht sogar Mehrarbeit, da heute viel per Internet von zu Hause aus be- stellt wird. In der Westschweiz sind derzeit die Restaurants geschlossen. Einige bieten Take- away und lassen den Zugang zu Toiletten und Duschen offen. Ansonsten sind alle froh, wenn die Arbeit gemacht wird und die Waren ankommen. Für Büro- und Kursbetrieb macht der Staat straffere Vorgaben. Wir müssen Schutzkon- zepte einhalten, dürfen aber im Gegensatz zum Frühjahr arbeiten. Unsere Aktivitäten laufen weiter, wohl ein wenig anders, wir sind aber voll da. Für Mitglieder, Kunden, ihre Sorgen und die laufenden Aktivitäten. Ausge- fallen sind diesen Herbst erneut nahezu alle Freizeitaktivitäten der Sektionen. Auch Sitzun- gen des Zentralvorstands konnten teilweise nicht stattfinden. Wie die Generalversamm- lungen nächsten Frühling aussehen, wissen wir noch nicht. Wir hoffen aber das Beste. Die Kurse wurden vom Staat grundsätz- lich nicht eingeschränkt. Wohl haben wir im Wallis eine tiefere Limite für die Teilnehmer- zahl, die Kurse sind aber nicht verboten. Dies hängt damit zusammen, dass Kurse nicht zu Risikoaktivitäten gezählt werden, sofern Schutzkonzepte eingehalten wer- den. Wir hatten wohl einzelne infizierte Perso- nen an Kursen, aber keine Folgeinfektionen. Das ASTRA und die Strassenverkehrsämter Die Kurse von Les Routiers Suisses werden weiterhin durchgeführt. Der Bund ist der Ansicht, dass solche Kurse nicht riskant sind. Foto:Laurent Missbauer Die Zeiten sind hart, aber Les Routiers Suisses will für die Mitglieder da sein. Der Verband hat auch den gesetzlichen Auftrag, CZV-Kurse für Chauffeure zu organisieren und wird dies auch weiter- hin tun. Der Bund ist der Ansicht, dass solche Kurse keine riskantenAktivitäten sind, solange die Schutzkonzepte res- pektiert werden. Nutzfahrzeuge kauft man heute im Internet. Verband wollen die Kurse auch nicht stoppen, da sie ansonsten kurzfristige Ausweisverlängerun- gen machen müssen. Der Aufwand und der Nachholbedarf ist sehr gross und die Arbeit wird chaotisch. BAG und Astra sind sich einig, die Kurse weiterzuführen. Verbieten einzelne Kantone Kurse, müss- ten sie die Ausweise in eigener Regie verlän- gern und garantieren, dass dies auch ausser- halb des Kantons gilt. Im Ausland wird eine solche Verlängerung sowieso heikel. Führen wir Kurse in eigenem Ermessen nicht durch, müssten wir eingeschriebenen Teilnehmern eine Alternative bieten. Wir kön- nen nicht dafür geradestehen, wenn sich jemand zur Zeit eingeschrieben hat, da wir den Kurs ohne gesetzliche Vorgabe absagen müssen und er ohne Ausweis herumfahren muss. Die Kurse sind obligatorisch. Wir ha- ben den gesetzlichen Auftrag, Kurse durch- zuführen und das Astra zählt darauf, dass wir Kurse durchführen. Die anderen Aktivitäten betreffend Mitglie- derberatung, Versicherungen, Redaktion und Verwaltung laufen ohne Reduktion weiter. Auch für Chauffeure ist die Zeit nicht einfacher und wir müssen bereitstehen. Sämtliche Mit- arbeiter stehen für Ihre Anfragen und Bedürf- nisse zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. (David Piras)
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