Ausgabe Nr. 1/2021
16 CAMION 1 / 2021 Titelstory Hier kommt nichts ab Stange «W as lädst du und wie willst du es festmachen?» Dies sei ver- kürzt ausgedrückt die Grund- frage, die LANZ+MARTI einem Kunden stelle, sagt Roland Peter, Leiter Verkauf und Mar- keting sowie Mitglied der Geschäftsleitung des Surseer Unternehmens. Diese Frage stand wohl auch am Anfang der Entstehung des neuesten Anhängerzugs für Creabe- ton. «Es ist ein offener Baustoff-Lastwagen mit Anhänger», erklärt Roland Peter. Damit wird er eingesetzt für den Transport von unterschiedlichstem Material wie Stützen, Treppen, Gartenplatten und vielem mehr. Ein Wechselpritschensystem sorgt dafür, dass der Lastwagen nicht vor Ort sein muss, wenn geladen wird. Auch die Möglichkeiten zur La- dungssicherung sind sehr ausgeprägt. «Der Chauffeur kann eigentlich alles aufnehmen und sichern», sagt Roland Peter. Flexibilität und Sicherheit hätten einen sehr hohen Stel- lenwert bei den Produkten von LANZ+MARTI. Die Ladungssicherung habe in den letzten Vielseitig einsetzbar: Dieser offene Baustoff-Lastwagen mit Anhänger hat LANZ+MARTI für Creabeton Rickenbach gebaut. Fotos:Daniel von Känel Massgeschneidert statt Massenware: Beim Fahrzeugbauer LANZ+MARTI in Sursee LU stehen die individuellen Kundenwünsche imVordergrund.Auch Creabeton setzt Auf- bauten und Anhänger von LANZ+MARTI ein, um verschiedenste Ladungen sicher zu transportieren. Lager: Hier startet die Produktion. Jahren enorm an Wichtigkeit gewonnen, es werde auch genauer kontrolliert als früher. Planung vor Ort Jeder Kunde hat andere Vorstellungen von einem Anhänger oder einem Aufbau und sucht je nach Einsatzzweck eine mass- geschneiderte Lösung. Deshalb schauen die Kunden nicht in einem Katalog nach, sondern gehen nach Sursee. «Hier schauen wir alles gemeinsam an», erklärt Roland Peter. Man könne auch nicht alles per CAD amBildschirm klären. Gewisse Sachen sehe man am bes- ten am Objekt selber im Rohzustand. Einiges könne man so während des Entstehungs- prozesses noch ändern, wenn dies ge- wünscht werde. In der Produktionsstätte in Sursee wird deut- lich, dass Swiss Made und Handarbeit hier keine Floskeln sind. Vom Lager, wo die benö- tigten Materialien vorbereitet werden, über die Schlosserei und die Oberflächenbehandlung bis hin zur Endmontage wird sichtbar, wie der Fahrzeugbau funktioniert. Viel Handarbeit ist zu sehen, die Oberflächenbehandlung mit Verzin- ken und Lackieren zeugt ebenfalls von einem hohen Qualitätsanspruch. «So haben wir den besten Rostschutz», sagt Roland Peter. Dies sei auch nötig. Denn: «Vieles besteht aus Stahl, und Stahl alleine beginnt irgendwann zu rosten.» Auflieger, Anhänger, Kipper aller Arten, Baustellentaxis mit Rampen, Blachenfahr- zeuge oder solche mit Koffer oder Kühlkoffer: LANZ+MARTI stellt Produkte für verschiedens- te Einsatzzwecke her. Generell beträgt die Stückzahl 1. «Wir haben keinen Katalog», hält Roland Peter nochmals fest. «Es gibt nichts ab der Stange.» Das Prinzip mit den mass- geschneiderten Lösungen wird nun seit über 60 Jahren so gehandhabt. Stets setzte man auf Eigenbau und Schweizer Qualität. «Das war und ist auch heute noch das richtige Re- Jeder Kunde hat andere Vorstellungen von einem Anhänger oder einem Aufbau und sucht je nach Einsatzzweck eine massgeschneiderte Lösung. Deshalb schauen die Kunden nicht im Katalog nach, sondern gehen nach Sursee.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx