32 CAMION 1 / 2022 Oldtimer Auffällig sind der Tüscher-Schriftzug neben dem Scheinwerfer sowie die unterschiedliche Form der Scheibenwischer, je nachdem, ob sie an den unteren oder den oberen Scheiben angebracht sind. der letzte Hochlenker die Fahrzeughallen in Wetzikon verliess. Der Hauptgrund für einen Verzicht auf weitere Hochlenker lag wohl im hohen Anschaffungspreis im Vergleich zum sehr überzeugenden Gelenkbus, welcher gleichzeitig eine noch höhere Fahrgastkapazität aufwies. Der Gelenkbus-Prototyp (Saurer GUK), welcher den Hochlenker ausstach, hatte zwar etwas höhere Betriebskosten, war aber für den Fahrer komfortabler und ebenso war er wesentlich flexibler einsetzbar als ein Hochlenker. Im Einsatz standen die 12 Hochlenker rund 20 Jahre lang, bis sie dann ausgemustert wurden. Wie es mit dem Prototyp weiterging Der Prototyp wurde 1987 an zwei Busenthusiasten verkauft, die den Bus restaurieren wollten. Allerdings war das Projekt wohl zu gross, um ausschliesslich von zwei Privatpersonen gestemmt zu werden. Immerhin starteten die beiden 1989 mit der Restauration und leisteten so eine solide Vorarbeit. 1992 gelangte das Fahrzeug zurück zu den VBZ. 1995 wurde es dann einer grossen Revision unterzogen und neu lackiert. Ebenso wurde das alte Stadtwappen wieder angebracht. Fortan konnte der Bus für Sonderfahrten gemietet werden. Später wurde der Hochlenker zusammen mit einem LKW der Stadt Zürich in der Busgarage Oerlikon abgestellt. 2015 wurden die beiden FBW-Fahrzeuge an den FBW-Club abgegeben, der beide liebevoll unterhält. (Erich Urweider) Der Fahrerplatz mit dem Fahrtenschreiber und, ganz links, der Uhr. Das Gitter des Schalthebels ist identisch mit dem Gitter vieler Lastwagen der Armee. Die verschiedenen Bedienelemente für Beleuchtung und Heizung. Fotos: Erich Urweider Fredi Frauenknecht war für die Wartung dieser Busse bei denVBZ zuständig.
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