33 CAMION 12 / 2022 einrichtung noch immer in hervorragendem Zustand. Selbst Bettwäsche und Vorhänge stammen noch aus dieser Zeit! «Das einzige Projekt dieser Art»» Fahrgestell und mechanische Komponenten dieses Urahns der Wohnmobile sind indes in der Zwischenzeit restauriert worden. Das gilt auch für die Holzkarosserie, die man den Schülern der «Ecole Boisard» in Vaulx-en-Velin inderNähevonLyonanvertraut hatte. Einesder Ziele dieser Schule, mit der die Berliet-Stiftung schon seit über zehn Jahren zusammenarbeitet, ist es, «die jungen Leute möglichst gut auf ihren Beruf vorzubereiten». Alle, die an dem Rochet-Schneider 32000 B gearbeitet haben, «waren stolz darauf, etwas Historisches erhalten und sich an einem so einzigartigen Projekt beteiligt zu haben», so jedenfalls die Berliet-Stiftung. (Laurent Missbauer) * www.fondationberliet.org/la-collection/ restauration-rochet-schneider Der Berliet GLR, hier der 8R von 1949, wurde 1994 im Rahmen der Leserumfrage des französischen Magazins «Les Routiers» zum «Lastwagen des Jahrhunderts» gewählt. Paul Berliet gründete die Berliet-Stiftung zu Ehren seinesVaters Marius (Hintergrund). Fotos: Laurent Missbauer Dieser Unic IzoardT von 1968 war eines der Flaggschiffe der Marke Unic, das Saurer France 1956 zurückkaufte. Es ist mit einem Saurer-V8-Einspritzer motorisiert. Paul Berliet (1918–2012), der Sohn des Gründers der Marke Berliet, Marius Berliet (1866–1949), rief 1982 die Berliet- Stiftung ins Leben – genauer die «Fondation de l’Automobile Marius Berliet». Das ist nicht nur eine schöne Würdigung eines Sohnes, der damit an einen Vater erinnern wollte, der einer der grossen Lastwagen-Pioniere Europas war. Sie verfolgt zugleich das Ziel, Fahrzeuge für die kommenden Generationen zu erhalten. Ein Teil der Restaurierung des im Hauptartikel erwähnten Rochet-Schneider 32000 B wurde etwa der «Ecole Boisard» anvertraut, «die junge Leute möglichst gut auf ihren Beruf vorbereiten möchte». Die Berliet-Stiftung ist aber auch ein Konservatorium, das über 150 Fahrzeuge erhält. Es steht in Le Montellier, etwas über eine Stunde von Genf entfernt, und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Allerdings sind Gruppenbesuche möglich. Das ist auch im Falle von den Bildungsreisen so, welche die Routiers Suisses für Lastwagenführerlehrlinge (Foto oben) anbieten. (L. M.) 40 Jahre einer Stiftung für die kommende Generation Die Familie Berliet sorgte für die Restaurierung vieler Lastwagen.
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