28 SWISS CAMION REPORTAGE Das letzte Wochenende des Monats April ist von der SHVF (Swiss Historic Vehicle Federation) auserkoren worden, Tag der Schweizer Oldtimerfahrzeuge zu sein. Rund 50 VeranRund dreissig alte Lastwagen kamen am letzten Samstag im April in Tolochenaz (VD) am Sitz von Friderici Spécial zusammen. Zu Besuch bei Friderici Spécial TEXT UND FOTOS: ERICH URWEIDER staltungen sind Teil der so getauften Historic Vehicle days. Eine davon richtet sich spezifisch an schwere Nutzfahrzeuge. Dabei handelt es sich um eine Ausfahrt, welche schon 12 Jahre alt ist und immer wieder in anderen Teilen der Schweiz stattfindet. Dieses Jahr ging es in die Romandie. Unterstützt die Relais Routiers Ohne Infrastruktur ist es nicht möglich, solche Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Mit ca. 30 Lastwagen ist man auf entsprechend grosse Parkplätze angewiesen. Welch Segen sind die Relais Routiers und der Relaisführer. Die Tour startet beim Relais Routiers «le Tennis» in Granges prés-Marnand, welches den Firmenplatz der Firma Catellani Transports SA nutzt. Einige Teilnehmer übernachteten auf dem Firmenparkplatz von Catellani und liessen den Abend bei hervorragender Küche ausklingen. Am nächsten Morgen trafen die restlichen Teilnehmer ein. Kurz vor 10 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zum Fahrerbriefing, danach hiess es aufsitzen, und dann ging die Fahrt auch schon los. Von hier ging es über etwas verschlungene Pfade via Thierrens, Fey, Echallens, Cossonay und Bussy-Chardonney nach Tolochenaz zu Friderici Spécial, wo ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Teilnehmer wartete. Zahlreiche Zuschauer freuten sich bereits auf die Ankunft des alten Bleches. Der Firmenparkplatz, auf dem sonst Krane und allerlei Schwerlastequipment parkiert wird, war extra für die Oldtimertour freigemacht worden. Neben europäischen waren auch amerikanische Fahrzeuge anzutreffen. Darunter ein legendärer Kenworth K100 aus der Flotte von Friderici. Mit solchen Fahrzeugen fuhr Friderici in den legendären Orientjahren bis weit in die Wüste des mittleren Ostens. Ebenso war der Kenworth T600, das Fahrzeug mit der Nummer 99 befindet sich schon seit vielen Jahren im Fuhrpark von Friderici, dabei. Spezielles Highlight war ein Saurer Typ OLW von 1912 mit Vollgummirädern und Kettenantrieb, beladen mit 2 Weinfässern. Die Beladung mit den beiden Weinfässern erinnert an die Anfänge von Friderici, als vor allem Wein und Stückgut ab dem Bahnhof Morges in das Umland gefahren wurden. Nach dem Mittagessen präsentierte André Friderici die neueste Errungenschaft der Firma: 4 ScheuIn Tolochenaz hatte Friderici den Saurer von 1912 wieder hervorgeholt. Die Weinfässer hinter der Kabine erinnerten an die ersten Transporte in dieser Region. Clément Friderici am Steuer eines der berühmten Kenworths, die einst bis in den Nahen Osten fuhren.
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