Ausgabe Nr. 1/2024

9 1 / 2024 Die Autobahn A1 ist eine wichtige Verkehrsader. Die Temporeduzierung auf dem Abschnitt zwischen Suhr und Oftringen betrifft deshalb viele Verkehrsteilnehmer. FOTO: DVK Die Schäden am Fahrbahnbelag auf der A1 zwischen Suhr und Oftringen im Kanton Aargau haben ein Ausmass erreicht, das eine sofortige Reaktion erforderte, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Michael Schibler von der Kapo Aargau meint dazu: «In den vergangenen Wochen und Monaten verzeichneten wir eine starke Zunahme von Verkehrsunfällen auf der Autobahn A1 zwischen Suhr und Oftringen in beide Fahrtrichtungen. Die Unfälle ereigneten sich bei nasser Fahrbahn und zu jeder Tageszeit.» Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird voraussichtlich mehrere Wochen in Kraft bleiben, während umfangreiche Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Keine Unfälle mehr Die Kantonspolizei Aargau stellt fest, dass das neue Geschwindigkeitsregime auf eine Wegen Belagsschäden auf der Autobahn A1 zwischen Oftringen und Suhr hat das Bundesamt für Strassen ASTRA eine Temporeduzierung angeordnet. Laut der Aargauer Kantonspolizei gibt es wenige Übertretungen. Ein Chauffeur äussert sich ebenfalls positiv. Tempo 100 stösst auf Akzeptanz TEXT: ROBERT HUGENTOBLER hohe Akzeptanz bei den Verkehrsteilnehmenden stösst. Die erste Geschwindigkeitskontrolle ergab eine Übertretungsquote von gerade einmal 0,8 %, wie sie auf Nachfrage sagt. Erfreulicherweise kam es seit der Einführung der neuen Höchstgeschwindigkeit auf diesem Streckenabschnitt zu keinen Unfällen mehr. Die Polizei empfiehlt auch den Lastwagenchauffeuren, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren, gerade auch bei nassen Fahrbahnen. «Die Reparaturarbeiten werden so schnell wie möglich durchgeführt, um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer zu minimieren», heisst es weiter. «Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hat jedoch oberste Priorität und die Geschwindigkeitsreduzierung ist eine notwendige Massnahme, um diese zu gewährleisten.» Auswirkungen für Chauffeure Routiers-Mitglied Christian Rubi, Chauffeur im Spezialbereich, der diesen Streckenabschnitt gut kennt, meint dazu: «Selbstverständlich gehen Unfälle bei einer Geschwindigkeitsreduktion generell zurück. Die angeordneten 100 km/h spielen für die langsameren Chauffeure kaum eine Rolle. In der Praxis zeigt sich ohnehin, dass 90 km/h in mehrerlei Hinsicht in der heutigen Zeit angemessener sind: So fährt sich viel entspannter und stressfrei und der Dieselverbrauch sinkt um bis zu 5 Liter auf 100 km.» Der vom ASTRA angeordnete 100er könnte sich also vorübergehend durchaus positiv auswirken. Dennoch bleibt zu hoffen, dass die Reparaturarbeiten an diesem Abschnitt dieser wichtigen Verkehrsader bald ausgeführt und abgeschlossen werden können. VERKEHR UND INFRASTRUKTUR

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