Zwei Lastwagen, über 20 Tonnen Futter und Heu: Der Hilfstransport, von Jerry Ruh organisiert, fuhr diesen Herbst ins Wallis, um den Landwirten zu helfen, die vom Bergsturz in Blatten im Lötschental betroffen sind. «Mit der Evakuierung von Blatten konnte das Vieh der dortigen Bauern zwar in anderen Betrieben untergebracht werden», erklärt Jerry Ruh. «Das Futter ist aber knapp.» Erfahren hat das der ehemalige Chauffeur und heutige Maschinist, der im Aargau wohnt, weil er angefragt worden ist. «Ich hatte schon bei der Überschwemmung im Ahrtal in Deutschland geholfen, deshalb kannte man mich.»
Spende von Landwirten
An Pfingsten sei er ins Lötschental gefahren und habe sich die Situation angeschaut. Dabei habe er den Krisenstab kennengelernt. «Es sind wirklich tolle Leute, die in dieser schwierigen Situation Grossartiges leisten. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr gut.» Darauf habe er, wie schon 2021 fürs Ahrtal, Kollegen und Firmen angefragt, ob sie ihn unterstützen – mit einem Einsatz als Chauffeur oder mit zur Verfügung gestellten Fahrzeugen und Anhängern. Nach einem ersten Transport mit einem Lastwagen und einigen mit seinem Auto und Anhänger, folgte der Hilfstransport mit den zwei Lkw. Die Fracht stammte unter anderem aus Bachs (ZH). Landwirt Roland Meier, der selber kein Vieh mehr hält, spendete viele Ballen Heu. «Ich hätte es auch verkaufen können, habe dann aber vom Hilfstransport gehört und fand es eine gute Sache, den Landwirten aus Blatten zu helfen», erklärt er.
Im Wallis, präziser in Steg, angekommen, wurde die Fracht abgeladen und zwischengelagert. «Die Landwirte holen die Ware dort ab, der Bauernverband sorgt für die gerechte Verteilung», sagt Jerry Ruh. «Es ist alles seriös organisiert.»
Text: Daniel von Känel
Fotos: DVK und Scaniapower.ch





