Die diesjährige Eröffnung der transport.CH erhielt eine nicht alltägliche, internationale Aufwartung. Das Fernbleiben eines Bundesrates wurde durch Christian Levin aufgewogen: Der Schwede ist kein Geringerer als der Vorstandsvorsitzende von Volkswagens Nutzfahrzeugkonzern Traton (mit u. a. mit MAN, Scania) und zugleich CEO von Scania.
Levin beurteilt Ausstellungen wie die transport.CH als noch lange relevant, etwas überregional und doch immer lokal und auch zunehmend digital. Die Nutzfahrzeughersteller hingegen sieht er in einer Dauerkrise, ausgelöst durch Krieg, Halbleiter-Mangel usw. Das Thema Elektro-Lastwagen entwickelt sich gemäss Levin sehr unterschiedlich. Während der E-Truck in Europa ganz klar Fahrt aufnimmt, geschieht diesbezüglich in den USA nichts: «Die USA sind tot.» China wiederum wächst und verändert sich noch einmal ganz anders, viel rasanter. Das zwingt Firmen, noch viel höhere Investitionen zu tätigen, um bestehen zu können. In Bern liess es sich Levin nicht nehmen, am Messerundgang teilzunehmen, und er war auch am ersten Messetag noch anzutreffen.
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