Das Wetter war uns an unserem Seppitag-Ausflug vom 19. März hold. Bei stahlblauem Himmel erwartete uns das Postauto der Treib-Seelisberg-Bahn auf dem Gemeindeparkplatz in Stans. Da die 30 Teilnehmenden überpünktlich waren, erlaubte uns der Zeitplan sogar noch einen kurzen Kaffeehalt im Restaurant Perle in Perlen. Um 8:30 Uhr begann dann in der Kehrichtverbrennungsanlage „Regeneria“ in Perlen die erste Führung des Tages. Unser Vorstandsmitglied Dani Wachter, der die Führung organisiert hatte, musste einen vorab abgefüllten Abfallsack mitbringen. Wir konnten lernen, dass mit der Verbrennung dieses 3kg Sackes, Energie produziert wird, mit der man einen Natel Akku über 2000mal aufladen kann. Die Kehrichtverbrennungsanlage produziert beim Verbrennen des Abfalls Strom für rund 35‘000 Haushalte und verwendet die entstandene Wärme als Fernwärme für mehrere Tausende Haushalte. Und dies ist noch nicht alles: zusätzlich produziert sie noch Wasserdampf für die nebenan gelegene Perlen Papierfabrik. Auf dem Rundgang konnten wir in die Öfen schauen, alle Filteranlagen und den grossen Generator bestaunen. Besonders schmunzeln mussten wir, als wir die Auslage von Alteisen-Gegenständen sahen; welche die Leute nicht einfach in den Hausabfall „entsorgen“ wollen. Nach 90 Minuten verliessen wir das riesige Gebäude, reich an neuem Wissen und vieler toller Erlebnisse. Nach einer gemütlichen Überlandfahrt kamen wir beim Restaurant Chommlen in Gunzwil an, welches unseren Töfffahrern sehr bekannt ist. Wir konnten aus mehreren Tagesmenus auswählen, so war wirklich jeder glücklich. Für eine Kaffeerunde fehlte die Zeit, aber das machte nichts, denn unsere nächste Werksbesichtigung der Firma Sebastian Müller in Rickenbach startete ganz gemütlich mit einem Kaffee, bei dem uns der Familienbetrieb in einer Präsentation vorgestellt wurde. Dann ging es los durch das imposante Areal. Wir konnten alle Maschinen und Roboter bestaunen, so nah bis die Lichtschranke überschritten wurde und die Maschinen abstellten. Wir sahen wie den Steinen die Kanten gebrochen und die Oberflächen bearbeitet wurden und staunten über die nötige Handarbeit um speziell geformte Treppen von Hand zu schalen. Man versteht, dass in dieser Firma die Post abgeht, wenn man all die Stapler und Pneu Lader herumflitzen sieht! Zum Schluss kamen auch noch die Landmaschinen und Traktor Fans unter uns auf ihre Kosten, denn die Firma Müller ist Generalimporteur von Lindner Traktoren. Weil so eine interessante Werksführung Hunger und Durst macht, spendierte uns die Firma zum Schluss einen reichhaltigen Apero. Wir danken für den herzlichen Empfang, den wir in Rickenbach erfahren durften. Gegen 18:00 Uhr waren wir nach diesem erlebnisreichen Tag zurück in unserm Nidwaldnerland.