Jahrzehnte beim gleichen Arbeitgeber, das wird immer seltener. Chauffeur Lars Sturm (56) ist trotzdem seit 34 Jahren bei der Eberle Transport AG angestellt. «Es passt gut hier», sagt er kurz und klar. «Die Firma ist sehr familiär, man schaut gut für die Mitarbeiter.» Er kann sich noch gut daran erinnern, als die Marke Renault Trucks Einzug hielt in der Flotte der Eberle Transport AG. «Das war vor 33 Jahren», sagt er. «Da bin ich zuerst den Magnum gefahren.» Mittlerweile sind es die neuesten Fahrzeuge der T-Serie von Renault Trucks, mit denen die Eberle-Chauffeure unterwegs sind. Letztes Jahr hat das Unternehmen diesbezüglich eine Grossbeschaffung gemacht: Es kaufte 20 Lastwagen von Renault Trucks. Auch Lars Sturm ist mit einem dieser neuen Lastwagen unterwegs – und ist sehr zufrieden. «Der Komfort ist nochmals grösser geworden, es fehlt dem Fahrzeug an nichts», sagt der erfahrene Chauffeur. Eberle schaffe immer die für die Chauffeure beste Ausstattung an. Dies spürt er besonders gut, ist er doch oft im Ausland unterwegs und übernachtet dann auch im Lastwagen. Vor allem in Norditalien ist er mit seinem Sattelschlepper unterwegs. Dabei transportiert er eigentlich alles, von Wein über Stahl bis Sammelstückgut.
Mit Tiertransporten begonnen
Die Firma wurde vor 70 Jahren gegründet. «Mein Vater und mein Onkel haben anfänglich Tiertransporte gemacht», sagt Barbara Niggli-Eberle, die in der Werbung des Familienunternehmens tätig ist. Dann habe man während einer längeren Zeit Steine transportiert. «Das Transportgut hat sich immer wieder etwas verändert», sagt sie. «Früher transportierten wir viele Möbel aus Italien, als die Produktionsstätten dort reihenweise geschlossen wurden, fiel diese Fracht weg.» Ihr Bruder Christoph Eberle, der in der Geschäftsführung für die nationalen und internationalen Transporte zuständig ist, schildert weitere Veränderungen, die äusseren Umständen geschuldet waren. «Anfang der Siebzigerjahre war das Kippergeschäft sehr stark, vor allem wegen des Autobahnbaus», sagt er. «Dieser kam wegen der Ölkrise praktisch zum Stillstand. So musste man sich wieder umorientieren.» Eine schöne Erinnerung habe er noch an die Zeit, als der Flughafen Zürich-Kloten seine dritte grosse Ausbauetappe erlebte, die 1972 begann: «Da waren wir mit fünf Muldenkippern dabei, unser Vater hat uns Jungen oft zu den Grossbaustellen Autobahn oder Flughafen mitgenommen.»
Rund 60 Lastwagen
Heute zählt die Flotte der Eberle Transport AG rund 60 Lastwagen. Der allergrösste Teil ist von Renault Trucks. Dies hat gute Gründe: Einerseits ist man mit den Lastwagen zufrieden, andererseits befindet sich die nächste Renault Trucks Garage nicht nur um die Ecke, sondern auf demselben Areal wie die Eberle Transport AG in Buchs. Sie heisst J. Eberle AG, Geschäftsführer ist Joachim Eberle, ebenfalls ein Bruder von Barbara und Christoph Eberle. «Natürlich ist es praktisch, wenn man den Service gleich in der Nähe machen kann», sagt Christoph Eberle. Vor 24 Jahren sind das Transport-Unternehmen und der Garagenbetrieb von Bruder Joachim ins neue Gebäude an der Langäulistrasse in Buchs gezogen. Neben den nationalen und internationalen Transporten, dazu gehört auch intermodaler Verkehr, macht das Familienunternehmen übrigens auch regionale Transporte, Kranarbeiten und Schneeräumung. Für diesen Teil ist Reto Eberle von der Geschäftsführung verantwortlich – natürlich ebenfalls ein Bruder der bereits erwähnten Eberles. Und auch die dritte Generation ist bereits im Unternehmen vertreten, das zudem schon seit vielen Jahren als AdBlue-Anbieter bekannt ist.
Seit 70 Jahren also ist das Familienunternehmen unterwegs. Die Zahl 70 mit einem Elefanten ziert deshalb derzeit die Lastwagen. Jener von Lars Sturm hat sogar einen grossen Elefanten an der Kabine erhalten. «Der Elefant ist Ausdruck von Stärke, deshalb haben wir ihn als Symbol gewählt», erklärt Barbara Niggli-Eberle. Vielleicht ist er hier ja auch noch ein Symbol für Beständigkeit.
Text: Daniel von Känel
Fotos: Eberle Transport und DVK