A13: Lichtsignal statt Totalumbau beim Anschluss Reichenau GR

Beim A13-Anschluss Reichenau kreuzen die kantonalen Hauptstrassen die Nationalstrasse A13. Entsprechend dient dieser Anschluss auch als Verbindung von der Autobahn auf die Kantonsstrasse ins Bündner Oberland und Richtung Domat/Ems mit dessen Industrie. «Durch die hohe Frequentierung dieses Anschlusses ergeben sich zeitweise Kapazitätsengpässe und das Unfallrisiko ist erhöht», teilt das ASTRA mit. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses soll der Anschluss mit einer Lichtsignalanlage ausgerüstet werden. Aufgrund des Verkehrsaufkommens und der Verkehrsbeziehungen seien Lösungen mit Kreiselverkehr für diese Verkehrssituation nämlich ungeeignet. Langfristig könne nur eine Entflechtung der Verkehrsströme eine deutliche Verbesserung ergeben, was jedoch einen umfassenden Umbau des Anschlusses zur Folge hätte. Um kurz- und mittelfristig die Situation zu verbessern, seien verschiedene Varianten studiert worden. Dabei sei die Lösung mit einer verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlage als Bestvariante evaluiert worden. Diese soll im Jahr 2026 umgesetzt werden. «Mit der Lichtsignalanlage können die einzelnen Verkehrsäste je nach Verkehrsaufkommen unterschiedlich priorisiert werden. Damit können Rückstaus auf den einzelnen Verkehrsachsen reduziert und ein sicheres Kreuzen der verschiedenen Fahrspuren ermöglicht werden», heisst es. Durch die Regelung der heute vortrittsberechtigten Fahrspur der Oberlandstrasse in Richtung Chur, direkt auf die N13, werde es auf dieser Achse zwar eine neue Verkehrseinschränkung geben. Gesamthaft gesehen werden sich der Verkehrsfluss sowie die Kapazität des Anschlusses jedoch verbessern und die Verkehrssicherheit könne deutlich erhöht werden. Wie sich das Verkehrsaufkommen beim Anschluss Reichenau zukünftig entwickelt, sei ungewiss. Es werde deshalb weiterhin analysiert und bei Bedarf entsprechend reagiert.

DVK