Moser zündet nächste Stufe

Fahrzeuge und Technik Ausgabe-09-2025

Das bewährte Loadsystem MH2 erhält eine neue Steuerung

Das Hakensystem von Moser, dem Kipper- und Fahrzeugbauer aus Steffisburg im Berner Oberland, verkauft sich so gut wie nie zuvor in den 33 Jahren, in denen das System am Markt ist. 1992 wurde es erstmals angeboten mit dem Namen MH1. 2005 kam der Nachfolger Hakensystem MH2. Dieser wurde zwar 2017 in Loadsystem MH2 umbenannt, technisch veränderte Moser aber nichts. Kleinere Optimierungen und programmtechnische Änderungen sind zwar eingeflossen, mehr aber nicht. Erfolgreich ist das System immer noch.

Trotzdem hat das Steffisburger Unternehmen «die nächste Evolutionsstufe gezündet», wie es Moser ausdrückt. Das System heisst nun Moser Loadsystem MH2 EVO+. Hauptmerkmal ist die neue Steuerung, die M-Control heisst. Gegenüber der bisherigen Joysticksteuerung ist sie viel kompakter gebaut. Damit passt sie gut in das Kabinen-Layout heutiger Lastwagen. Der Hauptunterschied liegt aber in der Bedienung. Die M-Control, das M steht übrigens nicht für einen grossen Detailhändler, sondern für Moser, funktioniert als sogenannte Hybrid-Steuerung. Sie verfügt einerseits über klassische, analoge Befehlsgeber wie den Daumenjoystick, den Scroller und die Taster. Andererseits hat die M-Control auch ein Touch-Display, auf dem digitale Softkeys angeordnet sind. Mit den analogen Befehlsgebern werden die Primärfunktionen gesteuert – also alle Funktionen, die dazu dienen, einen Container auf- oder abzuladen, respektive einen Container aufzukippen oder abzusenken. Die Sekundärfunktionen werden via Touch-Display gesteuert, so zum Beispiel der Betriebszustand, also das Umstellen von Transport auf Abladen und umgekehrt, oder das Bedienen der Achsabstützzylinder. Vorgestellt wird das Moser Loadsystem MH2 EVO+ an der transport.ch in Bern.

Text: Daniel von Känel 
Fotos: Moser