Rastplatz Därligen ist gesperrt

Schutzmassnahmen an der A8

Die A8 zwischen Därligen und Interlaken im Kanton Bern ist seit jeher Naturgefahren wie Hochwasser, Murgängen und Steinschlag ausgesetzt. Um die Sicherheit auf diesem wichtigen Abschnitt des Nationalstrassennetzes zu erhöhen, plant das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in den kommenden Jahren umfassende Schutzmassnahmen. An fünf Standorten werden Schutzbauten angepasst oder neu errichtet. Dazu gehören unter anderem grössere Rückhaltebecken, neu gebaute oder erweiterte Geschiebesammler sowie verbesserte Zufahrtswege für Unterhaltsarbeiten. Ziel der Arbeiten ist es, die A8 langfristig besser gegen Naturereignisse abzusichern und ihre Verfügbarkeit zu erhöhen. Auch die benachbarte Bahnlinie der BLS profitiert von den Massnahmen, weshalb das Projekt in enger Abstimmung mit der Bahngesellschaft erarbeitet wurde. Die Vorbereitungsarbeiten laufen bereits seit Anfang August. Ab September beginnen der Aufbau der Installationsplätze und die Erstellung der Baustellenzufahrten. Die eigentlichen Bauarbeiten starten Anfang 2026 und dauern voraussichtlich bis Ende 2027. Zentrale Rolle für die Baustellenlogistik übernimmt der Rastplatz Därligen. Er dient während der Bauphase als Hauptinstallationsplatz und wurde deshalb ab Montag, 25. August 2025, vollständig gesperrt. Ab 2027 soll er – in reduziertem Umfang – wieder geöffnet werden, da er auch in der Schlussphase noch teilweise benötigt wird. Der Standort bietet sich an, weil er bereits im Besitz des ASTRA ist und direkten Zugang zur Nationalstrasse hat. Für die Verkehrsteilnehmenden bedeutet dies Einschränkungen: Mit Buchholz bei Thun ist ein weiterer Rastplatz wegen der Gesamterneuerung der A6 blockiert und bleibt bis 2027 geschlossen. Auch der Rastplatz Glooten bei Iseltwald steht vorübergehend nicht zur Verfügung, da er saniert wird.

DVK / ASTRA