Pünktlich um 6:15 Uhr fuhr der Reise Car von Schneiderreisen auf dem Sportzentrum Parkplatz in Zuchwil vor. Die 24 angemeldeten Reiseteilnehmer nahmen den Car in Beschlag, so dass wir uns schon sogar um 5 vor halb sieben auf den Weg Richtung Bündnerland machen konnten. Nach der Grossbaustelle auf der A1 in Wangen an der Aare, begrüssten uns der Chauffeur Roland Frei und der Reiseleiter Koni Berger zur Sektionsreise. Die Fahrt verlief sehr angenehm und schnell bis in die Raststätte Marche Glarnerland in Niederurnen, wo wir einen Kaffeehalt machten. Pünktlich um 9:00 Uhr ging die Fahrt nach Cazis ins Schwerverkehrskontrollzentrum Unterrealta weiter. Um 9:45 empfing uns Roger Padrun, Kommandant der Schwerverkehrskontrolle vom Kanton Graubünden. In einem höchst interessanten Vortrag wurde uns die Arbeit seiner Abteilung erklärt und dem eint oder anderen wurden diverse Zusammenhänge klar, warum man dieses Kontrollzentrum in der Schweiz betreibt. Im Jahr 2004 ging das Zentrum in Unterrealta in Betrieb. Gemäss diversen Vereinbarungen mit der EU sind alle Mitglieder dazu verpflichtet, solche zu betreiben, um die Sicherheit auf der Strasse zu erhöhen. Im ganzen EU Bereich ist nur ein solches Zentrum in Betrieb, welches nicht einmal annähernd an den Ausbaustandard unserer 10 Standorte kommt. Das heisst, wir Schweizer kontrollieren für ganz Europa den Schwerverkehr auf Sicherheit, Fahrtauglichkeit, ARV und diverse andere Punkte. Aus diesem Vortrag ergab sich eine interessante Diskussion, welche immer noch von statten gehen würde, wenn wir sie nicht unterbrochen hätten. Am Anschluss ging es in die Einsatzzentrale im unteren Stock, wo uns erklärt wurde, mit was für Hilfsmitteln diese Arbeit durchgeführt wird: Zugriff auf 650 Verkehrskameras im ganzen Kanton Graubünden, Waagstreifen, welche in der Autobahn verbaut sind, bis zum Leitstand, wo das gewünschte Fahrzeug ab der Autobahn bis ins Kontrollzentrum geleitet wird. Bei der Einfahrt werden zuerst die Papiere entgegengenommen, danach geht’s im Schritttempo durch die Laservermessung auf die Waage, wo auch die Achslasten gewogen werden. So ergibt sich ein dreidimensionales Bild mit allen Massen und Gewichten. Anschliessend wird eine Befragung durchgeführt sowie eine einfache Rundumkotrolle, inklusive Ladungssicherung. Wenn ein Verdacht besteht, wird der Tacho ausgelesen und eventuell eine genauere technische Kontrolle im Prüfzentrum angeordnet: Bremskontrolle, Motorsteuergeräte, Tachos, andere Umbauten, die nicht zulässig sind. Besten Dank für die ausführliche kompetente Führung! Um 12:00 Uhr verliessen wir das Kontrollzentrum, um zum Mittagsessen zu fahren. Die Fahrt ging zum Landgasthof Sternen in Benken, wo wir um 13:00 Uhr erwartet wurden. Der Service war sehr speditiv und das Essen sehr fein mit grossen Portionen. Nach dem Essen ging es weiter nach Wetzikon ins FBW Museum, wo wir zu einer Führung erwartet wurden. FBW = Franz Brozincevic Wetzikon und nicht Franz bring Werkzeug. Nach der geschichtlichen Erzählung im ersten Stock, ging es an die Fotowände mit weiteren Infos und vielen Fahrzeugen, wo sich diverse Diskussionen daraus ergaben: «weisch no dä het doch». Die Motoren, welche als Ausstellungs- und Anschauungsobjekt präpariert wurden, erklärten die Technik sehr gut, auch für Leute, die nicht aus dieser Sparte kommen. Im Erdgeschoss sind sehr schön restaurierte Exponate von diversen Clubmitgliedern ausgestellt, die diese dem Museum zur Verfügung stellen. Schnittmodelle durch ganze Fahrzeuge erklärten auch diese sehr anschaulich. Besten Dank dem FBW Club und unserem Führer Walther für die grossartigen Impressionen. Von Wetzikon aus ging es nach Lupfig ins Restaurant Ochsen zum Nachtessen. Der Service ging sehr speditiv und das Essen war wunderbar. Leider verging die Zeit wie im Flug und wir mussten uns beeilen, damit unser toller Chauffeur noch zurzeit wieder ins Depot kam, so dass seine Karte sauber blieb. Um 20:40 Uhr konnten wir beim Sportzentrum die Fahrt punkgenau verlassen. Mit vielen neuen Eindrücken ging eine weitere Sektionsreise dem Ende zu. Merci allen die diese Reise mitgemacht haben, Thomas Zbinden


