Zukunft gestalten – Viel Input aus dem Mobility Forum

Messen und Ausstellungen Ausgabe-10-2025

Die Modelllastwagen gehören seit Jahren auch zur transport-CH in Bern.

Wie schon an den früheren Austragungen haben die Organisatoren Raum für andere Themen und für einen Ausblick geschaffen. Traditionellerweise liessen ferngesteuerte Modelle im Eingangsbereich nicht nur die Augen von Jungen leuchten. Und am Mobility Forum am ersten Tag erhielt man einen breiten Einblick darin, wie die Antriebszukunft aussehen dürfte. Julian Galonska von Siemens Schweiz beispielsweise erläuterte die Herausforderungen der schweren Elektromobilität bei der Stromzufuhr aus Siemens-Sicht. Didier Genoud wiederum erläuterte das Vier-Säulen-Prinzip von Liebherr, das neben Elektroantrieb und Energiespeicher auch vom breiten Einsatz von Verbrennungsmotoren mit neuen Treibstoffen (Wasserstoff, Ammoniak, E-Fuels) ausgeht. Doch wie kann die Verwendung von alternativen Treibstoffen nachgewiesen werden, damit sie in der Ökobilanz mitgezählt werden können? Identifizierung und Nachweis grüner Treibstoffe – für Genoud noch ein Knackpunkt.

Bei Avia Volt wird bei der Stromzufuhr für Ladeparks neu grosses Gewicht auf Energiespeicher gelegt (siehe auch Seite 13), wobei sich Europa gemäss Alain Schwald Entwicklungskosten für eine eigene Batterieproduktion sparen kann, da bereits heute klar sei, dass das Batterierennen gegen China verloren sei. Weniger pointiert, aber nicht weniger gewiss äusserte sich Urs Gerber, CEO von Volvo Trucks Schweiz, zur Energie- und Antriebswende. So arbeitet Volvo u. a. besonders intensiv daran, über die ganze Wertschöpfungskette CO2-frei zu werden. Darunter fällt auch, dass die Lkw von Beginn weg auf eine Wiederverwendung der Rohstoffe ausgelegt sind, Stichwort Design for Dismantling (Zerlegung vorgesehen).

MS