Seit 1987 ist Leyland Trucks in Grossbritannien ein Teil von DAF und hat sich unter DAF auf die Entwicklung von leichten und mittelschweren Lastwagen spezialisiert. Die kleinste Modellreihe XB, und somit auch der XB Electric, wird ausschliesslich im Werk von Leyland Trucks produziert, wo aber auch XD und XF produziert werden.
In Abhängigkeit von seinem Gesamtgewicht wird der XB Electric mit einem unterschiedlich leistungsstarken Antrieb versehen, die 12-Tonnen-Version erhält 120 kW (163 PS), die 16- und 19-Tonner erhalten 190 kW (258 PS) mit jeweils gleich hoher Rekuperationsleistung. Anders als bei den grösseren Modellen wird beim XB ohne Getriebe, also mit Direktantrieb gearbeitet. Im Motorgehäuse sind zwei E-Maschinen untergebracht, um die nötige Kraft zu erzielen.
Auch bei den Batterien unterscheidet sich der XB von den anderen. Zum einen kommt kein E-Drive-Modul mit integrierter Batterie zum Einsatz, jedoch nutzt DAF im XB ebenfalls die LFP-Technologie. Bei den Akkus sind zwei Anordnungen im Angebot, je nach Bedürfnis für die Aufbaumontage: Das sogenannte C-Pack hat drei Einzelpakete (3×35 kWh, total 105 kWh), beim H-Pack sind es zwei Einzelpakete (total 70 kWh). Der Kunde kann ein oder zwei Batteriepakete montieren lassen, was je nach gewählter Anordnung (C- oder H-Pack) Gesamtkapazitäten von 140, 210 oder 280 kWh ermöglicht; mit 280 kWh sind maximal 350 km Reichweite möglich. Zum serienmässigen 22-kW-Onboard-Ladegerät lässt sich der XB auch am Fastcharger mit maximal 150 kW laden.
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